«Es flossen viele Tränen»Kristina und Janosch erklären ihre Trennung
Nach dreieinhalb Jahren sehen Janosch Nietlispach und Kristina Radovic keine Zukunft mehr als Paar. Im Gespräch mit 20 Minuten sprechen sie erstmals über ihre Trennung.
Die Erkenntnis
Böses Blut gibt es nach der Trennung zwischen Janosch Nietlispach (31) und Kristina Radovic (26) keines. Es sei nichts vorgefallen, so dass der eine auf den anderen wütend sein könnte, erklärt Janosch. «Wir haben das zusammen entschieden», sagt Kristina.
Die Erkenntnis kam beim Sonntagsbrunch. Vor einer Woche seien sie zusammen am Zmorgetisch gesessen und hätten gemerkt, dass es «so nicht weitergehen kann» sagt Kristina. Einen Auslöser gab es nicht. Aber: «Ich habe gemerkt, dass ich Kristina nicht die Wertschätzung und Liebe gebe, die sie verdient», sagt Janosch.
Die Ablösung
Nach dem Frühstück haben sie sich lange unterhalten. «Es sind viele Tränen geflossen. Wir sind aber sehr respektvoll miteinander umgegangen. Es hat sich zur gleichen Zeit richtig und falsch angefühlt, es war schön und traurig», sagt Janosch. «Wir fühlen uns immer noch sehr nahe.»
Eine Woche lang haben Janosch und Kristina dann getrennt verbracht. Sie bei den Eltern, er in der ehemals gemeinsamen Wohnung in Cham ZG. Sie waren täglich in Kontakt – und sie kamen zur Einsicht, dass «irgendwie die Luft draussen» ist. Die Worte «Ich mache Schluss» seien aber nie gefallen, betont Janosch.
Sie hätten drei «Weltklasse»-Jahre gehabt. Aber: «Wir haben uns auch beide verändert in den letzten Jahren, vielleicht auch in andere Richtungen – auch wenn das nach Klischee klingt», sagt Janosch.
Die Entscheidung
Zuerst haben beide ihre Familien informiert, dass sie als Paar keine gemeinsame Zukunft sehen, dann die engsten Freunde. Am Samstag haben sie dann zeitgleich je einen Instagram-Post an ihre gemeinsam über 50'000 Follower abgesetzt.
Die Ablösung sei ein Prozess, das ginge nicht von heute auf Morgen, erklärt Janosch. «Wir gehen da zusammen durch.» So hat er ihr am Wochenende noch geholfen, ihre Sachen zu packen und zurück in die Wohnung der Eltern zu bringen, wo Kristina wieder in ihr altes Zimmer zieht. «Das macht die schwierige Zeit etwas einfacher, wenn wir so schön und respektvoll miteinander umgehen können», sagt Kristina. Sie hat den Wohnungsschlüssel zur Wohnung noch.
Die Zukunft
In der nahen Zukunft wollen sie «jederzeit» für einander da sein. Dazu gehört auch zu akzeptieren, wenn einer von beiden Abstand und Zeit für sich braucht.
Für Janosch ist klar: Er will sich jetzt erstmal auch mit sich selbst auseinandersetzen. Er sei schlecht darin, allein zu sein. «Kristina hat mir immer gesagt: ‹Janosch, du musst lernen, dich selbst zu lieben.›»