Messerattacke in Basel«Er hat nichts gesagt und einfach zugestochen»
Lukas Buess wurde auf dem Heimweg in Basel mit einem Messer attackiert. Der Täter verfehlte mit seinem Dolch den Brustkorb des 43-jährigen Familienvaters nur knapp.
Lukas Buess hatte am Mittwoch an einem Empfang des nigerianischen Botschafters für ein Entwicklungsprojekt einen beschwingten Abend erlebt. Als er um 1.45 Uhr durch die Socinstrasse spazierte, war er schon fast zu Hause, als ein junger Mann auf ihn zukam. «Er hat nichts gesagt und einfach zugestochen», erzählt der 43-Jährige.
Die Tatwaffe, vermutlich ein Dolch, verfehlte den Brustkorb nur knapp. «Wäre die Wunde etwas tiefer gewesen, hätte es laut den Ärzten böse enden können», sagte Buess gegenüber Telebasel. Nachdem seine Frau zu Hause die Wunde versorgt hatte, alarmierte sie die Sanität und Polizei. Im Spital wurde Buess schliesslich noch vom Gerichtsmediziner untersucht.
Einen Tag nach der Attacke ist der zweifache Familienvater immer noch mitgenommen. Vor allem psychisch belaste ihn die Tat schwer, sagt er. «Ich kann die Tat einfach nicht einordnen. Der Täter ergriff sofort nach der Attacke die Flucht. Er wollte kein Geld, nichts. Er hat nur zugestochen und ist weggerannt.»
Schmächtiger junger Mann
Buess konnte den Ermittlern der Kriminalpolizei den Täter relativ gut im Detail beschreiben. Der junge Mann war dunkelhäutig, eher schmächtig, hatte kurze gelockte Haare und ausgeprägte Augenbrauen. Zudem trug er ein Piercing am linken Ohr und auffällig weisse Turnschuhe. Eine sofortige Fahndung der Polizei unmittelbar nach der Tat blieb allerdings erfolglos.
Die Kriminalpolizei der Basler Staatsanwaltschaft sucht Zeugen.