Bessere Orientierung für Fussgänger und Touristen

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BaselBessere Orientierung für Fussgänger und Touristen

An diesen Stelen wird Ihnen geholfen. Basel hat fast 3 Millionen Franken in eine schönere und informativere Fussgängerorientierung investiert.

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Regierungspräsidentin Elisbeth Ackermann enthüllt die neue Stele am Centralbahnplatz.
An den Bahnhöfen und am Flughafen stehen die grössten Exemplare, die auch mit einer LED- Anzeige ausgestattet sind. Darauf wird auf aktuelle Veranstaltungen und Ausstellungen in Basel hingewiesen.
Ackermann begutachtet den neuen Stadtplan. Auf der Karte sind Sehenswürdigkeiten, ÖV-Linien, Museen und andere für Besucher relevante Informationen enthalten.
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Regierungspräsidentin Elisbeth Ackermann enthüllt die neue Stele am Centralbahnplatz.

20 Minuten/lha

Bei Touristen ist Basel mittlerweile die drittbeliebeste Destination in der Schweiz. 1,2 Millionen Logiernächte wurden 2016 verzeichnet, hinzu kommen Millionen von Tagestouristen. Ihnen allen wird die Orientierung in der Stadt künftig erleichtert. Seit Donnerstag werden die Gäste nämlich mit neuen Stelen begrüsst. Die Stadt hat dafür fast drei Millionen Franken investiert. Eine stolze Summe, aber auch die Ansprüche an eine zeitgemässe Fussgängerorientierung sind hoch. Immerhin werden 37 Prozent der Wege in Basel zu Fuss zurückgelegt.

«Ein Beitrag ans Stadtbild» seien die neuen Stelen, sagt Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann, die am Donnerstag die erste Stele am Centralbahnplatz enthüllte. Es geht immerhin um 17 Stück, wobei die 710 Stelen von BVB und BLT auf dem Stadtgebiet hinzugezählt werden, da sie gestalterisch an die neuen Infotafeln der Stadt angelehnt sind. Auch inhaltlich sind sie verknüpft. Das neue Fussgängerorientierungssystem bietet nebst Stadtplan mit Orientierungshilfe stets auch standortbezogene ÖV-Informationen.

Die Stelen sollen das Stadtbild gleichzeitig auch entschlacken. Es gibt künftig weniger Tafeln und Schilder, zudem werden tourismusbezogene Wegweiser nur noch angebracht, wo sie dringend nötig sind. Die fast 40 Jahre alten blauen Tafeln verschwinden aus dem Stadtbild. Diese seien auch punkto Informationsgehalt nicht mehr zeitgemäss, erläuterte Projektleiterin Nadine Grüninger.

Orientieren statt führen

Der moderne Tourist will nicht mehr geführt werden. «Man bewegt sich heute selbständig», erklärt Grüninger. Dafür brauche es eine gut lesbare Karte. Die Bedürfnisse habe man mittels einer Befragung von rund 1000 Gästen abgeklärt. Dabei wurde auch klar, dass eine Nachfrage nach einer digitalen Lösung besteht. Die wichtigste Orientierungshilfe des modernen Entdeckers ist nämlich sein Smartphone. Den neuen Stadtplan gibt es deshalb auch als App.

Das digitale und analoge Angebot ist mit QR-Codes verknüpft. Jede Stele ist damit versehen. Der Link führt auf dem Smartphone direkt zum jeweiligen Kartenausschnitt. Ab Herbst ist die digitale Karte zudem interaktiv.

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