BaselZwei Männer in Park im Schlaf attackiert
Unbekannte haben in der Nacht auf Sonntag zwei Rumänen mit Gegenständen attackiert, als diese im Schützenmattpark schliefen. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel.
Blutverschmiert kamen zwei Männer um 2 Uhr morgens aus dem Schützenmattpark. Einer stellte sich bei der Tramhaltestelle Schützenhaus auf die Strasse und stoppte ein heranfahrendes Taxi. Der Chauffeur verständigte sofort die Polizei, als er feststellte, dass beide Männer stark bluteten. Kurze Zeit später waren auch eine Notärztin und eine Ambulanz vor Ort.
Die polizeilichen Abklärungen ergaben, dass die beiden Männer im Schützenmattpark übernachteten und im Schlaf von Unbekannten «mit gefährlichen Gegenständen attackiert» wurden, wie die Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilte. Einer der Männer wurde dabei schwer verletzt. Es bestand aber keine Lebensgefahr, erklärte Kriminalkommissär Peter Gill auf Anfrage. Nähere Angaben zu den Gegenständen machte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.
Ermittler rätseln über Motiv
Bei den Opfern handelt es sich um zwei Rumänen im Alter von 29 und 41 Jahren. «Beide sind nicht in der Schweiz wohnhaft», verriet Gill. Über den Grund des Angriffs rätseln die Ermittler noch. «Es gibt kein Hinweis auf ein Raubdelikt», so Gill. Von vergleichbaren Fällen in Basel habe er bislang keinen Kenntnis.
Von der Täterschaft fehlt noch jede Spur. Eine sofort eingeleitete Fahndung in Nacht blieb ergebnislos. Die Kriminalpolizei sucht Personen, die sachdienliche Hinweise geben können.
Kein Zusammenhang mit früherer Parkschlägerei
Bereits am Dienstagabend kam es in der Elisabethenanlage unweit vom Bahnhof SBB zu einer Schlägerei. Fünf mutmasslich indisch-stämmige Täter attackierten einen 36-Jährigen mit Gegenständen, Fäusten und Fusstritten, bis Passanten intervenierten. Die Schläger konnten entkommen. Der Tall steht aber in keinen Zusammenhang mit der jüngsten Tat. «Das können wir zu 100 Prozent ausschliessen», betonte Gill.