BaselChauffeur war für sechs Stunden Multimillionär
Es war kein Aprilscherz: Der Basler Goran Teofilovic war am 1. April während sechs Stunden 20,5 Millionen Franken schwer. Ursache war eine technische Panne der Bank.
«Ich habe meinen Augen nicht getraut», sagt Goran Teofilovic. Der Basler wollte am Morgen des 1. Aprils in der Filiale der Bank Coop in der Güterstrasse Geld abheben, um Besorgungen zu erledigen. Als er kurz vor 9 Uhr den Saldo seines Kontos abfragte, blieb ihm fast das Herz stehen: 20'500'000 Franken waren aktuell auf seinem Konto. Hatte der Chauffeur einen unverhofft hohen Bonus seines Arbeitgebers erhalten?
«Ich bin Millionär, aber ich weiss nicht warum», sagte er dem verdutzten Schalterangestellten der Bank. Der habe auch nicht weiter gewusst, meldete jedoch den unverhoffte Geldsegen des 50-jährigen bankintern weiter. Sechs Stunden später war der Spuk vorbei. Goran Teofilovics Kontostand hatte sich wieder normalisiert. Er erkundigte sich am Hauptsitz der Bank Coop am Aeschenplatz. Dort wurde ihm dann versichert, das sei kein Aprilscherz gewesen und hätte eigentlich nicht passieren dürfen.
Jetzt kann Teofilovic immer noch auf den Lotto-Sechser hoffen, den er seit 25 Jahren mit den immer gleichen Zahlen zu treffen versucht. Zwar ist er jetzt nicht vermögend, aber um eine wirklich gute Story reicher, die er zum besten geben kann. «Den Bankbeleg nehme ich nie mehr aus dem Portemonnaie», sagt er.
Technische Fehler beim Bancomaten
Bei der Bank Coop weiss man von der Panne. Die Falschanzeige war lediglich auf der bankeigenen Bancomatenmaske ersichtlich, teilt eine Sprecherin auf Anfrage mit. Folglich hätte Teofilovic das Vermögen nie effektiv abheben können. Er habe aber korrekt gehandelt, als er die Unregemässigkeit meldete. Nach Angaben der Bank ist es auch nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Kunden falsche Saldi angezeigt bekamen. Mittlerweile ist das technische Problem aber behoben.