BaselDieser Tesla ist zum Teilen da und steht am Bahnhof
Wer schon immer mal hinter dem Steuer eines Teslas sitzen wollte, kann sich diesen Traum erfüllen: Ab heute gibt es im Sortiment des Carsharing-Anbieters Mobility das Modell S 90D.
Ab Montagmorgen, genauer gesagt 9 Uhr, steht am Bahnhof SBB in Basel der schweizweit erste Mobility-Tesla bereit. Ein einjähriger Test soll zeigen, ob sich die Elektroautos für Carsharing eignen.
«Unser Angebot steht für zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität. Tesla passt perfekt dazu», so Mobility-Sprecher Patrick Eigenmann. «Wir hoffen, dass möglichst viele Kunden das Fahrzeug ausprobieren werden».
Tesla fährt in Fahrzeugkategorie «Premium»
Elektroauto-Neulinge haben nichts zu befürchten. «Das Fahren sollte einfach und wie gewohnt klappen», erklärt Eigenmann: «Viele Funktionen laufen bei einem Tesla über ein zentrales Touch-Display». Darin läge aber bereits der Unterschied zu gängigen Autos. «Ist das mal verstanden, kann es losgehen», sagt er.
Da ein Tesla bei Vollladung mehrere hundert Kilometer zurücklege, dürfte ein Aufladen während der Fahrt kaum je nötig sein. Der Carsharing-Anbieter verfüge aber über Lade-Infrastruktur vor Ort. «Kunden, die Hilfe brauchen und Fragen haben, können übrigens jederzeit unser 24-Stunden-Dienstleistungscenter anrufen», so Eigenmann.
Wer den Tesla nutzen will muss dafür etwas tiefer in die Tasche greifen: «Der Tesla fährt in der Fahrzeugkategorie ‹Premium›. Diese kostet 9 Franken pro Stunde und 1.50 Franken pro Kilometer», erklärt Eigenmann. Damit reiht sich das Elektroauto preislich neben Jaguar, Land Rover und Co. Zum Vergleich: Die Budget-Variante kostet den Benutzer nur 2 Franken pro Stunde und 55 Rappen pro gefahrenen Kilometer. Lernfahrer und Junglenker unter 25 müssen sich noch Gedulden – diese haben keinen Zugriff auf den Tesla.
«700 alternativ angetriebene Autos»
Seit einem Jahr habe man Autos von Partnerfirmen mit Carsharing-Technologie ausgestattet. Neben dem Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) und der Emil Frey AG sei neu das Basler Jungunternehmen Revendo dazugestossen. Dieses stelle den Tesla zur Verfügung, während sich Mobility um Carsharing-Betrieb und System kümmert.
Schlägt das Projekt an, würden auch andere Standorte für Mobility-Teslas in Betracht gezogen. Generell möchte der Carsharing-Anbieter die Flotte alternativ angetriebener Autos ausbauen, wie Eigenmann erklärt: «Derzeit stehen wir bei 90, per Ende des nächsten Jahres sollen es 150 sein. Wie gross der Ausbau danach ausfallen wird, entscheiden wir laufend. Unser Mindestziel sind 700 alternativ angetriebene Autos – also Elektro und Hybrid – bis ins Jahr 2023». Damit könne man die CO2-Ziele des Bundes erreichen.