BaselBerliner Start-up macht Lime-Trottis Konkurrenz
Nachdem die Lime-Trottis wegen Unfällen zurückgerufen wurden, füllt ein Berliner Konkurrent das Vakuum in Basel und hat 200 E-Scooter verteilt.
Seit wenigen Tagen stehen in Basel wieder E-Trottinette. Aber es sind nicht jene von Lime. Die Flotte des Start-ups steht nach wie vor in der Garage. Im Januar nahm der Branchenleader seine Scooter aus dem Verkehr, nachdem Watson eine Serie von Unfällen publik machte, die möglicherweise durch technische Mängel bedingt waren. Das Berliner Start-up Tier Mobility hat das Vakuum in Basel nun genutzt und 200 Trottinette auf Stadtgebiet verteilt. Am 7. Februar machte das Unternehmen via Twitter seinen Markteintritt bekannt.
Der Betrieb für das «Zweirad-Sharing-System auf der Allmend» wurde am 9. Januar beim Basler Amt für Mobilität registriert. Werden die Auflagen eingehalten, braucht es in Basel nicht einmal eine Bewilligung. Das Berliner Unternehmen sucht allerdings nicht nur in Basel Mitarbeiter. Es werden auch City Manager in Genf und Zürich gesucht. Das Start-up expandiert in ganz Europa.
E-Scooter-Sharing bommt zurzeit. Neben Lime und Tier kämpfen noch weitere Anbieter wie Bird oder Ibion auf dem Markt der sogenannt letzten Meile in Europas Städten. Die Scooter sind besonders für die rasche Bewältigung von kurzen Strecken geeignet, etwa vom Bahnhof zu einem Meeting. Die Elektro-Trottis fahren bis zu 25 Km/h schnell, für sie gelten die gleichen Regeln wie für Velos. Das Tragen von Helmen wird dringend empfohlen.