BaselUnispital verbietet Baby-Fotoshooting
Professionelle Fotografen machen mit dem Knipsen von Neugeborenen das grosse Geld. Das Universitätsspital Basel hat jetzt genug davon.

Das Universitätsspital Basel erlaubt neu nur noch die nicht-profitable Babyfotografie.
Es gibt kaum einen schöneren Moment für Eltern, als wenn ihr Kind das Licht der Welt erblickt. Deshalb ist es verständlich, dass Mama und Papa diesen speziellen Moment festhalten wollen. Profi-Fotografen haben diesen Trend erkannt und bieten eine ganze Palette an Produkten an. Das Universitätsspital Basel hat keine Freude an der Neugeborenen-Fotografie und tritt jetzt auf die Bremse, berichtet das Schweizer Radio und Fernsehen.
Das Spital beendet die Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen Babysmile. «Wir sind der Meinung, dass Verkaufsaktionen auf einer Geburtenstation nichts zu suchen haben», sagt Mediensprecherin Sabina Heuss gegenüber SRF. Mütter sind nach einer Geburt erschöpft und emotional aufgewühlt, deshalb sei es heikel, profitorientierte Unternehmen an das Wochenbett treten zu lassen. Zudem sei es schon vorgekommen, dass Ärzte wegen des Fotoshootings auf Mutter und Kind warten mussten.
Auch das Aargauer Kantonsspital hat die Zusammenarbeit mit Babysmile beendet. Andere Spitäler sind laut SRF mit dem Unternehmen zufrieden, überprüfen aber die Kooperation. Babysmile wollte sich nach Angaben von SRF nicht dazu äussern.
Im Basler Spital soll es trotz der Vertragsauflösung mit Babysmile weiterhin Babyfotos geben. So hat das Universitätsspital selbst eine Stelle für Babyfotografie geschaffen - jedoch ohne Geld dafür zu verlangen.