Berner LorrainebrückeAutospur wird wegen Velos aufgehoben
Die Berner Lorrainebrücke soll für Velofahrer sicherer werden. Der Stadtrat hat am Donnerstag eine Reihe von Massnahmen bewilligt, darunter die Verbreiterung der Velofahrspur.
Die Stadt Bern fördert die Velofahrer: Auf der Lorrainebrücke sollen sie künftig mehr Platz haben. Stadtauswärts wird eine Fahrspur aufgehoben und der Radstreifen dafür von 1,5 auf 3 Meter verbreitert.
Stadteinwärts werden die Bernmobil-Busse künftig schon bei der Haltestelle Gewerbeschule auf die Fahrspur des Autoverkehrs geleitet. So entfällt das gefährliche Kreuzen von Bus und Velo auf der Brücke.
Tempo 30 von Lorraine bis Hirschengraben
Weiter soll auf der gesamten Strecke von der Lorraine bis zum Hirschengraben Tempo 30 eingeführt werden. Bernmobil lehnte dieses Ansinnen im vergangenen Frühling ab: Die Verkehrsbetriebe befürchteten längere Fahrzeiten und damit höhere Betriebskosten.
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Bernmobil und die Stadt seien sich in Gesprächen nähergekommen, sagte Gemeinderätin Ursula Wyss am Donnerstag im Parlament.
«Kein neuer Maillart-Steg»
Chancenlos blieb ein Antrag von Alexander Feuz (SVP), der einen separaten Steg für Velofahrer parallel zur Lorrainebrücke anregte. Während der Sanierung 1992 habe es ja bereits einmal einen provisorischen Fussgängersteg gegeben, rief Feuz in Erinnerung. Namensgeber des Maillart-Stegs war der Erbauer der Lorrainebrücke.
Der Stadtrat genehmigte den 2,7-Millionen-Kredit für diverse Massnahmen schliesslich mit 50 zu 16 Stimmen. (bho/sda)