Brand auf Oltner HolzbrückeUnd wieder waren Raucherwaren schuld
Am Samstag ist auf der Oltner Holzbrücke erneut ein Brand ausgebrochen. Jetzt ist klar warum: Fahrlässiger Umgang mit Raucherware – wie schon beim letzten Mal.
Am Samstagabend kam es auf der alten Holzbrücke in Olten zu einer Rauchentwicklung. (Video: Leser-Reporter)
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hat es am Samstag auf der Oltner Holzbrücke gebrannt. Der Brand konnte glücklicherweise rasch gelöscht werden, sodass der Schaden gering blieb.
Für viele Oltner steht die Brandursache ausser Frage. «Sicher war wieder eine Zigi oder Ähnliches schuld», meint eine Userin in der Facebook-Gruppe Olten. Ein anderer schreibt: «Wenn ich über die Brücke laufe und sehe, wie viele Kippen auf dem Boden liegen, verwundert mich gar nichts.»
Brandstiftung ausgeschlossen
Kapo-Sprecher Thomas Kummer bestätigt den Verdacht auf Anfrage: «Die Ermittlungen der Kantonspolizei Solothurn haben ergeben, dass der Brand auf fahrlässigen Umgang mit Raucherware zurückzuführen ist.» Diese sei in die Bodenkonstruktion gelangt und habe dort in der Folge zu einem Glimmbrand geführt. Brandstiftung könne ausgeschlossen werden.
Was für Raucherwaren genau zum Glimmbrand geführt haben, ob etwa eine Zigarette oder Zigarre, könne nicht eruiert werden, so Kummer.
Rauchen trotz Rauchverbot
Bereits beim Brand im März waren Raucherwaren der Auslöser. Seit April gilt ein Rauchverbot auf der gesamten Holzbrücke. «Dass einige Leute trotzdem noch rauchen und ihre Stummel auf den Boden werfen, ist frustrierend», sagt Stadtschreiber Markus Dietler. Bei der Stadt überlege man sich derzeit kurzfristige Massnahmen, ehe die Holzbrücke Ende Jahr saniert wird. «Zur Diskussion stehen etwa zusätzliche Aschenbecher oder eine Einkleidung der Notbrücke», so Dietler.
Auch in der Oltner Facebook-Gruppe wird heftig darüber gebrütet, wie künftige Brände verhindert werden könnten. Eine Userin meint: «Jetzt muss eine private Brandwache her. Ich stelle mich gerne zur Verfügung.»