LebensmittelBerner Forscher geben Tipps gegen Food-Waste
Die Verschwendung von Lebensmitteln ist auch in der Gastronomie gang und gäbe. Berner Forscher zeigen auf, wie Food Waste vermieden und Kosten gesenkt werden können.
In der Schweiz entstehen rund 13 Prozent der Lebensmittelabfälle in der Gastronomie: Dies geht aus einer am Dienstag publizierten Studie hervor, die ein Team der Berner Fachhochschule erstellte. Mit einfachen Massnahmen liessen sich die Kosten beinahe halbieren.
Die Forscher hatten sich verschiedene Phasen angeschaut. Beim Einkauf etwa ist das Sparpotenzial klein: Dass unverarbeitete Lebensmittel im Abfall landen, komme kaum vor. Beträchtlich sei das Optimierungspotenzial hingegen bei Verarbeitung und Konsum.
Konkret: Bei Resten auf den Tellern besteht das grösste Reduktionspotenzial, gefolgt von Beilagen sowie bei Brot und Backwaren.
Weniger schöpfen auf kleineren Tellern
Die Studie empfiehlt den Wirten unter anderem, kleinere Portionen anzubieten. «Weniger auf dem Teller und stattdessen einen Nachschlag offerieren kann charmanter wirken als kommentarlose Riesenportionen», besagt die Studie.
Auch ein Griff in die Trickkiste kann hilfreich sein: Der Wirt soll kleinere Teller verwenden. Schliesslich sei bekannt, dass sich Menschen vom Verhältnis zwischen Essensportion und Teller leicht täuschen lassen, heisst es in der Studie.
Weiter sollen die Menükarte und das Buffetangebot nicht allzu ausschweifend sein. «Gäste lieben Auswahl, aber wenn diese zu gross wird, fühlen sie sich überfordert.» Eine kleinere Menükarte vereinfache Zubereitungsprozesse und Lagerhaltung.