Dogge BobbaCoolste Schnauze der Schweiz erobert die Welt
Der Instagram-Channel der Bernerin Eliane Clerc und ihrer Dogge zählt über 100'000 Follower. Bobba hat bereits Werbeaufträge und wird auf der Strasse erkannt.
Instagram-Star Bobba und seine Besitzerin. (pal/bho)
Über 100'000 Follower auf Instagram, muskulös, etwa 75 Kilogramm schwer. Die Rede ist nicht von einem berühmten Fussballer oder Musiker: My_Name_is_Bobba heisst der Instagram-Account der Dogge Bobba. Unzählige Bilder zeigen den Hund an verschiedenen Orten: am Strand, an Seen oder auf Spazierwegen.
Gemacht wurden die Bilder von seiner Besitzerin, der Fotografin Eliane Clerc (42). Die Bernerin ist überrascht vom Erfolg der Bilder. «Angefangen hat das Ganze vor etwa drei Jahren. Ich postete Bilder von Bobba auf meinem privaten Account», erzählt sie. Die Rückmeldungen der Kollegen seien überwältigend gewesen. «Viele hatten das Gefühl, dass ein eigener Account meines Hundes mehr Beachtung finden würde.»
Die Zahlen geben ihnen recht. Über 100'000 Follower hat der Account bereits, allein in diesem Jahr kamen mehrere zehntausend Neue hinzu.
Zufallsprinzip als Erfolgsgeheimnis
Durch soziale Medien wie Instagram werden vermehrt auch Tiere zu Stars, man erinnere sich beispielsweise an die mürrische Grumpy Cat. Unzählige Channels zeigen verschiedenste Tiere.
Ihre Bilder würden sich aber abheben vom Rest, sagt Clerc selbstbewusst: «Im Gegensatz zu anderen Tierbildern sind Bobbas Bilder nicht gestellt. Die Bilder entstehen jeweils als Schnappschüsse.» Im Gespräch mit 20 Minuten erzählt sie, dass manche Bilder sogar im Ausland gemacht worden seien. Bobba sei schon in Sardinien und Holland gewesen.
«Für das Futter reichen die Einnahmen»
Ab einer gewissen Anzahl Followern bei Instagram weckt man schnell das Interesse von Firmen und Privatpersonen. Das ist auch bei Bobba nicht anders: «Die Werbeanfragen haben extrem zugenommen», so Clerc. Das sei zwar verlockend, aber schliesslich gehe es um ihren Hund. «Das ist eine Herzensangelegenheit. Ich nehme ein Angebot nur an, wenn ich es Bobba gegenüber 100 Prozent verantworten kann.»
Für gewisse Produkte wirbt der vierjährige Rüde bereits heute: Etwa seine Halsbänder sind von einer Firma gesponsert. «Zumindest die Kosten des Futters sind dadurch sicherlich gedeckt», sagt Clerc mit einem Lächeln. Unter den Anfragen seien auch skurrile Ideen dabei: «Da war eine Anfrage von einer Rucksackfirma für Hunde. Ich musste lachen aufgrund der Tatsache, dass Bobba 75 Kilogramm schwer ist und somit nicht unbedingt geeignet für den Transport am Rücken», sagt die selbständige Fotografin.
Durch die grösser werdende Anzahl Follower würden auch die Angebote grösser werden. «Eine Kleiderfirma hat mich kontaktiert. Sie möchte Bobba auf T-Shirts drucken lassen.»
Touristen erkennen Bobba
Vom kleinen beschaulichen Muri bei Bern heraus in die weite Welt: Die Erfolgsgeschichte von Bobba ist verblüffend. Mittlerweile würde man ihren Hund an unerwarteten Orten erkennen, erzählt seine Halterin. «Wir waren zusammen am Oeschinensee, als plötzlich eine spanische Touristin auf uns zukam und ein Bild von Bobba machen wollte.» Besonders in Amerika und den arabischen Staaten würden die Menschen auf Bobba abfahren.