«Überall war Rauch und die Tiere waren in Panik»

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Grossbrand in Fahrni«Überall war Rauch und die Tiere waren in Panik»

In Fahrni bei Thun brannte am Freitag ein grosser Teil eines Bauernhauses nieder. Mehrere Kleintiere kamen dabei ums Leben, die Kühe konnten gerade noch gerettet werden.

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Die Spuren des Grossbrandes in Fahrni sind noch gut zu erkennen.
Der betroffene Hof im Berner Oberland versorgte neben Hühner, Kaninchen und Ziegen auch mehrere Kühe und Pferde.
«Als wir am Brandherd eintrafen, stand ein grosser Teil des Bauernhofs in Vollbrand und zehn bis zwölf Kühe und Rinder waren noch im Stall gefangen», berichtet der Vize-Kommandant der Feuerwehr Steffisburg, Markus Trachsel.
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Die Spuren des Grossbrandes in Fahrni sind noch gut zu erkennen.

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«Man kann von Glück reden, dass die meisten Tiere in Sicheheit gebracht werden konnte und keine Menschen ums Leben kamen», erzählt ein Anwohner aus dem Dorf, der das Inferno mit eigenen Augen miterlebte. Er habe noch nie einen derart heftigen Brand gesehen: «Die Rauchschwaden waren kilometerweit zu sehen», erinnert er sich.

Der betroffene Hof im Berner Oberland beherbergte neben Hühnern, Kaninchen und Ziegen auch mehrere Kühe und Pferde. «Als wir am Brandherd eintrafen, stand ein grosser Teil des Bauernhofs in Vollbrand und zehn bis zwölf Kühe und Rinder waren noch im Stall gefangen», berichtet Markus Trachsel, Vize-Kommandant der Feuerwehr Steffisburg.

Die Rettung

Dies sei eine der grössten Herausforderung des Einsatzes gewesen, denn es galt, sofort zu handeln: «Der Stall war voll mit Rauch und die Tiere waren in Panik», erinnert sich Trachsel. Da die Kühe den Weg nach draussen kannten, rannten sie instinktiv ins Freie, was der Feuerwehr extrem geholfen habe. Somit gelange es den Rettern der Feuerwehren Thun und Steffisburg, die Rinder und Kühe rasch in Sicherheit bringen.

Ein brennendes Bauernhaus sei für die Feuerwehr in der Regel ein Grossereignis, so Trachsel. «Die Häuser sind meist Holzbauten mit grossem Volumen und lagern zum Teil noch Stroh oder Holz», fügt er an. So könne sich das Feuer rasch ausbreiten. Dies wurde auch am Freitag befürchtet: «Als wir eintrafen mussten wir schauen, dass wir die Nachbargebäude vom Feuer schützen können», so Markus Trachsel.

Oberhalb von Thun brennt ein Bauernhof. (Video: Leserreporter)

Nicht alle konnten gerettet werden

Insgesamt kamen bei dem Feuer sechs Kaninchen, drei Chinchillas und ein Huhn in den Flammen um. «Unser Ziel ist es, sämtliche Lebewesen zu schützen», so Trachsel. Deswegen sei es besonders tragisch, dass man nicht alle Tiere habe retten können. Die Ursache des Feuers ist noch nicht bekannt.

Die Besitzer des Hofes wollten sich gegenüber 20 Minuten nicht äussern.

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