20'000 Blitze sorgen für gigantische Lichtershow

Aktualisiert

Unwetter20'000 Blitze sorgen für gigantische Lichtershow

Das sich entladende Gewitter hat gestern zu einem flackernden Himmel geführt. Allein im Raum Zürich wurden über 3000 Blitze gezählt.

von
kko

Wer gestern am späten Abend aus dem Fenster schaute, wurde Zeuge eines heftigen Blitzlichtgewitters. Der Himmel flackerte, dazu goss es wie aus Kübeln. Das Gewitter, das über weite Teile der Schweiz gezogen ist, sei gesamthaft von 15'000 bis 20'000 Blitzen begleitet worden, schätzt Reto Vögeli, Meteorologe bei MeteoNews.

Allein im Raum Zürich wurden 3200 Blitze gezählt, auch um Luzern blitzte es 3000 Mal und die Gewitter in Bern und im Bündnerland brachten es auf rund 2000 Blitze. «Eine erhebliche Zahl, wenn man bedenkt, dass die Gewitter jeweils rund zwei Stunden dauerten. Da bekam man eine gute Lichtshow zu sehen», sagt Vögeli zu 20Min. Von einem Rekord will er aber nicht sprechen, weil es dazu keine Erhebungen aus den vergangenen Jahren gebe.

«Gewitter sind immer ein Phänomen»

Das Sonntags-Gewitter sei «keine wahnsinnige Überraschung» gewesen, sagt Vögeli weiter. Allerdings war der Sonntag mit bis zu 29 Grad wärmer, als ursprünglich angenommen. Der Wechsel von einer sehr warmen zu einer kühleren Phase werde stets von einem kräftigen Gewitter begleitet. Dennoch bleibe es ein Phänomen, das fasziniere: «Wenn es blitzt und donnert, schaut wohl jeder einmal aus dem Fenster».

Wenig Wind habe dazu geführt, dass das Gewitter nur langsam weiter gezogen sei. Um Luzern verharrte es zwischen 20 und 22 Uhr, um Zürich zwischen 22 Uhr und Mitternacht. In der Folge habe der starke Regen an einzelnen Messstationen für über 60 Liter Regen pro Quadratmeter und auch für Probleme gesorgt.

Nächste Woche wirds deutlich kühler

Heute bleibt es wechselhaft mit etwas Sonne, Regen gibt es vor allem in den Bergen. Mit Gewittern muss im Süden und in den Alpen gerechnet werden. Das Thermometer bewegt sich zwischen 20 und 26 Grad.

Für die zweite Wochenhälfte erwarten die Wetterexperten wieder wärmere Temperaturen. Diese Phase dürfte ebenfalls mit Gewittern enden, denn nächste Woche soll es deutlich kühler werden.

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