Gotthardpass-Strasse für mehrere Wochen gesperrt

Aktualisiert

SteinschlaggefahrGotthardpass-Strasse für mehrere Wochen gesperrt

Am Mittwoch ereignete sich auf der Schöllenenstrasse ein Felssturz. Wegen des Regens drohen nun Blöcke nachzurutschen. Die Strecke zwischen Göschenen und Andermatt musste geschlossen werden.

cho
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Wegen eines Felssturzes muss die Gotthardpassstrasse aus Sicherheitsgründen für mehrere Wochen gesperrt werden.

Wegen eines Felssturzes muss die Gotthardpassstrasse aus Sicherheitsgründen für mehrere Wochen gesperrt werden.

Die Schöllenenstrasse zwischen Göschenen UR und Andermatt UR ist bis auf weiteres für sämtlichen Verkehr gesperrt. Der Grund ist ein Felssturz, der sich bereits am Mittwoch ereignet hatte.

Bei dem Felssturz fielen mehrere teils grosse Blöcke zu Tal. Zum Teil trafen sie die Galerie Tanzenbein, welche die Strasse an dieser Stelle überdacht. Als Sofortmassnahme sei die Galerie im Sturzbereich gesichert und eine permanente Überwachung eingerichtet worden, teilte das Bundesamt für Strassen (ASTRA) am Montag mit. Danach sei der Verkehr einspurig mit einer Lichtsignalanlage geführt worden.

Weitere Felsstürze drohen

Am Mittwoch waren an der Stelle mehrere teils grosse Blöcke zu Tal gedonnert. Wegen des schlechten Wetters hätten die Geologen die Ausbruchsstelle erst am Samstagmorgen besichtigen können, heisst es in der Mitteilung. Dabei habe sich gezeigt, dass die Stelle bei zunehmendem Regen weiter ausbrechen könnte. Zudem drohten die oberhalb der Galerie liegenden Blöcke nachzurutschen.

Ab dem späten Montagnachmittag sei Regen prognostiziert, was das Risiko für weitere Felsstürze erhöhe, heisst es in der Mitteilung. Daher müsse die Passstrasse zwischen Göschenen und Andermatt aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Die Spezialisten arbeiteten mit Hochdruck an der Sicherung der gefährdeten Stellen. Dennoch dürfte die Strasse voraussichtlich mehrere Wochen zubleiben.

(cho/sda)

Am Gotthard war an Pfingsten Geduld gefragt

Am Gotthard war an Pfingsten Geduld gefragt

Wer an Pfingsten mit dem Auto in den Süden verreist, muss Wartezeiten in Kauf nehmen: Bei der Hinreise vor dem Gotthard-Nordportal, bei der Rückkehr dann vor dem Südportal.

Am Montagnachmittag mussten sich die Heimreisenden über eine Stunde gedulden, die Autos stauten sich zwischen Quinto TI und der Raststätte Stalvedro auf einer Strecke von sieben Kilometern. Auch die Autobahn A13, die vom Tessin in Richtung Chur führt, war stark befahren. Bei Reichenau im Graubünden kam es zu Verkehrsüberlastungen. Der Verkehr stockte, die Wartezeit betrug rund 10 Minuten.

Zu Beginn des Pfingstwochenendes hatte sich die Autokolonne auf der anderen Seite des Gotthard-Strassentunnels gebildet. Am Freitag stauten sich die Fahrzeuge zeitweise über zehn Kilometer, am Samstagmorgen waren es sogar 13 Kilometer.

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