Bearth tritt als Pegida-Sprecher zurück

Aktualisiert

Umstrittener ExponentBearth tritt als Pegida-Sprecher zurück

Ignaz Bearth präsentierte sich als Sprachrohr von Pegida Schweiz. Nun legt er sein Amt als Sprecher der Bewegung nieder – «zum Wohl der Pegida».

lüs
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Ignaz Bearth ist das einzige Mitglied des Vereins Pegida Schweiz, das namentlich bekannt ist. Doch nun verliert die Bewegung ihr Sprachrohr: Am Freitag gab Bearth per Facebook bekannt, er trete von seinem Amt als Pressesprecher zurück. Dies tue er «zum Wohle von Pegida Schweiz».

Zwar habe Pegida Schweiz durch ihn die nötige Aufmerksamkeit in den Medien erhalten, andererseits solle Pegida Schweiz überparteilich sein und bleiben, so Bearth. Er ist Präsident der rechtsorientierten Direktdemokratischen Partei Schweiz. Vorher war Bearth SVP- und Pnos-Mitglied und verkehrte in der rechtsextremen Szene.

Abfuhr von der Jungen SVP

Anfang Woche machte Bearth Schlagzeilen, weil die 30'000 Likes seiner Facebook-Seite zu einem gossen Teil aus Indien stammten – Fans, die er offenbar gekauft hatte. Am Donnerstag teilte die Junge SVP mit, sie distanziere sich von Pegida Schweiz.Dies begründete die Jungpartei damit, Bearth sei ein «zweifelhafter Exponent einer Kleinpartei» und «politischer Schaumschläger».

Wer Bearths Amt als Sprecher übernimmt, will Pegida Schweiz nächste Woche bekannt geben. Die Bewegung will am 16. Februar eine Kundgebung durchführen – wo, ist noch immer nicht bekannt.

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