Josy Gyr und Rene Vaudroz verlassen Nationalrat

Aktualisiert

Josy Gyr und Rene Vaudroz verlassen Nationalrat

Die Schwyzer Nationalrätin Josy Gyr tritt aus gesundheitlichen Gründen per sofort zurück. Ihr Waadtländer Ratskollege René Vaudroz von der FDP kandidiert im Herbst nicht für eine weitere Amtszeit.

In Schwyz ist der Entscheid über die Nachfolge Gyrs noch nicht gefallen. Andy Tschümperlin, der 2003 hinter Gyr den zweiten Platz erreicht hatte, zeigte sich grundsätzlich zum Nachrücken bereit. Gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz von Radio DRS sagte Tschümperlin, er müsse noch Gespräche mit seinem künftigen Arbeitgeber führen.

Die SP des Kantons bedauert in einer Medienmitteilung vom Donnerstag den Rücktritt von Josy Gyr. Die Partei sei traurig, dass sich ihr Gesundheitszustand nicht gebessert habe. Die Parlamentarierin habe sich in Bern mit ihrer Stimme stets für soziale, gerechte und finanziell tragbare Lösungen eingesetzt.

Josy Gyr war 2003 in den Nationalrat gewählt worden. Sie eroberte damit für die SP den 1995 verlorenen Sitz zurück. In Bern war sie Mitglied der Geschäftsprüfungskommission sowie der Kommission Öffentliche Bauten.

Vierter FDP-Rückzug in der Waadt

In der Waadt ist René Vaudroz' Rückzug der vierte in den Reihen der FDP. Der 60-jährige Vaudroz ist Direktor und Verwaltungsratsdelegierter der Bergbahnen von Leysin VD und Vizepräsident von Swiss Olympic. Er wolle sich künftig noch stärker auf diese Aktivitäten konzentrieren, begründete Vaudroz seinen Rückzug.

Am Mittwoch hatte Nationalrat Yves Guisan angekündigt, nicht mehr antreten zu wollen. Yves Christen überliess seinen Sitz bereits Ende 2006 der jungen Anwältin Isabelle Moret. Ständerätin Christiane Langenberger wird ebenfalls nicht mehr kandidieren.

Die Waadtländer FDP wird am 12. Mai ihre Kandidaten für die Eidgenössischen Wahlen präsentieren. (sda)

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