ProtestJuso legt Grab vor italienischem Konsulat an
In mehreren Schweizer Städten fanden sich am Donnerstag Erdhaufen mit Kreuzen. Es handelt sich um eine Juso-Aktion.
In der Nacht leerten Juso-Mitglieder in Winterthur, Zürich, Bern oder Basel auf öffentlichem Grund Erde aus, um ein Kreuz zu befestigen. So fand sich ein symbolisches Grab auf dem Bundesplatz in Bern oder vor dem italienischen Konsulat in Zürich.
«Die Passanten haben geschaut und waren zum Teil erstaunt. Sie haben sich gefragt, was das soll», sagt Juso-Präsidentin Tamara Funiciello.
Die Jungpartei wollte mit der Aktion darauf aufmerksam machen, dass seit 2000 Tausende Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken sind. Das Grab vor dem Konsulat ist kein Zufall: Italiens Regierung fährt einen harten Kurs gegen Schlepper. Die Erde haben die Aktivisten meistenorts liegengelassen, sagt Funiciello. «Damit es möglichst viele Leute sehen.»