Leih-TrottinetteLime zieht nach Unfällen alle E-Scooter aus Verkehr
An allen Ecken standen sie, die grünen Leih-Trottinette von Lime. Nun wird die ganze Flotte aufgrund eines Softwareproblems, das zu vielen Unfällen geführt hat, eingezogen.
Nach einer Serie von Unfällen zieht die US-Firma Lime alle elektronischen Trottinette in der Schweiz ein. Dies berichtet das Newsportal «Watson». Grund dafür ist ein technischer Defekt, der für eine Serie von Unfällen gesorgt hat.
Wegen eines Softwareproblems sollen die Bremsen ab und zu blockiert haben – auch bei vollem Tempo von 25 km/h. Die Fahrer wurden dabei vom abrupten Stopp überrascht und konnten den Sturz nicht mehr verhindern. Im November brach sich ein Lime-Nutzer den Ellenbogen, ein weiterer renkte sich die Schulter aus und ein Dritter zog sich Schürfwunden zu.
Jedes Gerät wird geprüft
Auf diese Unfälle hat Lime nun reagiert. Gegenüber «Watson» sagt Mediensprecher Roman Balzan: «Bis die Situation geprüft ist, haben wir gestern als Sofortmassnahme beschlossen alle E-Trottinette in Zürich und Basel einzuziehen. Wir sind dabei jedes einzelne Gerät und die Software zu prüfen».
Wer die Lime-App öffnet, kann dies auch direkt feststellen. Dort sind bereits beinahe keine Scooter mehr zu sehen. Die Lime Bikes waren erst seit Oktober 2018 in Basel im Einsatz. In Zürich stehen sie sogar bereits ab Dezember 2017 zur Verfügung. Die ganze Scooter-Flotte der Schweiz zählt mehrere hundert Tottinette.