Roth zieht Kapital aus Rechtsextremen-Label ab

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Nazi-SymboleRoth zieht Kapital aus Rechtsextremen-Label ab

Der Chef einer Matratzenfirma gibt dem Druck der Öffentlichkeit nach. Er hatte auf Social Media Bilder mit Nazisymbolen gepostet.

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Peter Patrik Roth posiert auf Instafotos mit Sportbekleidung, auf denen Nazisymbole zu sehen sind.
Am Ellbogen ist die schwarze Sonne zu sehen.
Roth hat mit einem Partner eine Firma gegründet, die Produkte des Modelabels White Rex vertreibt.
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Peter Patrik Roth posiert auf Instafotos mit Sportbekleidung, auf denen Nazisymbole zu sehen sind.

Der Geschäftsführer der Matratzenfabrik Roviva, Peter Roth, will per sofort sein Aktienkapital aus der T-Shirt-Firma «Fighttex» abziehen. Dies berichtet «SRF News» unter Berufung auf Aussagen von Fighttex-Verwaltungsrat Florian Gerber.

Roth hatte 50'000 Franken Privatvermögen in die Firma investiert, welche unter anderem das rechtsextreme russische Label «White Rex» vertreibt. Der Inhaber und Geschäftsführer des Matratzenherstellers Roviva geriet unter Druck der Öffentlichkeit, als er Bilder auf seinem Instagram-Account veröffentlichte, die ihn in Sportbekleidung mit aufgedruckten Nazisymbolen zeigten.

Ihm gehe es schlecht

«Fighttex»-Verwaltungsrat Florian Gerber, der zugleich auch stellvertretender Vorsitzender der rechtsradikalen Partei national orientierter Schweizer (Pnos) ist, sagte gegenüber SRF, dass es Roth schlecht gehe. «Er hat das Geld als Investor gegeben, mit dem Tagesgeschäft hat er nichts am Hut. Es tut mir leid, dass er in Mitleidenschaft gezogen worden ist.»

Erst am Dienstag berichtete die «Berner Zeitung» über den Rücktritt Roths aus dem Vorstand des Wirtschaftsverbandes Oberaargau. Damit sei er einer Ausschliessung durch die Verbandspräsidentin zuvorgekommen. In seinem Rücktrittsschreiben habe sich Roth allerdings von jeglichem rechtsextremen Gedankengut distanziert.

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