Schulen könnten noch lange geschlossen bleiben

Aktualisiert

Mehrere Monate?Schulen könnten noch lange geschlossen bleiben

Der Bund hat am Freitag die Schliessung aller Schulen bis Anfang April angekündigt. Inoffiziell gehen Verantwortliche von einer weit längeren Dauer aus.

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Der Bundesrat hat am Freitag beschlossen, dass der Unterricht an allen Schulen im Land bis mindestens am 4. April verboten wird.
Das stellt die Eltern vor Herausforderungen.
Die Kinder, die nicht mehr zur Schule dürfen, müssen oft zu Hause betreut werden.
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Der Bundesrat hat am Freitag beschlossen, dass der Unterricht an allen Schulen im Land bis mindestens am 4. April verboten wird.

Samuel Golay

Die Schulschliessungen wegen der Corona-Krise dürften wohl viel länger dauern als bisher offiziell angekündigt. Das berichtet die «NZZ am Sonntag». «Da die Wissenschaft damit rechnet, dass es drei bis vier Monate dauert, bis die Epidemie abflacht, müssen wir auch mit Schulschliessungen für diesen Zeitraum rechnen», sagte Silvia Steiner, Zürcher Bildungsdirektorin und Präsidentin der Erziehungsdirektorenkonferenz.

Auch der Vorsteher des Stadtzürcher Schulamts, Filippo Leutenegger, sagte: «Ich stelle mich darauf ein, dass wir noch über die Frühlingsferien hinaus beim Fernunterricht bleiben müssen.» Diese Annahmen sind denn auch der Grund dafür, dass die Schulen jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, Systeme und Abläufe einzuführen, um die Schüler daheim zu unterrichten.

Steiner rechnet mit einer «Phase des Chaos». Doch dann werde sich der Schulbetrieb neu einpendeln. «Wir wollen auf jeden Fall verhindern, dass diese aussergewöhnliche Massnahme zu einem Knick in der Bildungskarriere der Kinder und Jugendlichen führt», sagte sie.

Die Polizei habe in der vergangenen Woche zu oft einschreiten müssen, sagte Stefan Blättler, Präsident der Kantonalen Polizeikommandanten, im Interview mit dem «SonntagsBlick».
Quer durch die Schweiz habe die Polizei festgestellt, dass Personen das Social Distancing nicht umsetzten. «Sie sassen gemeinsam in Pärken, verweilten in grossen Gruppen an den Seepromenanden und hielten auch sonst kaum Abstand.»
Es zeichnet sich ein Ansturm auf Lieferanten von komprimiertem Sauerstoff ab: Ein Spitalbett mit Beatmungsgerät. (Symbolbild)
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Die Polizei habe in der vergangenen Woche zu oft einschreiten müssen, sagte Stefan Blättler, Präsident der Kantonalen Polizeikommandanten, im Interview mit dem «SonntagsBlick».

Keystone/Peter Schneider

Coronavirus in der Schweiz (scl/sda)

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