D. G. (19) stirbt auf dem Heimweg vom Ausgang

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Oberglatt ZHD. G. (19) stirbt auf dem Heimweg vom Ausgang

Ein Mann geriet am Sonntag in Oberglatt ZH unter einen Zug. Dabei kam er ums Leben.

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Auf der Bahnlinie in der Nähe des Bahnhofs Oberglatt ZH kam es am letzten Sonntag zu einem tödlichen Vorfall. Kurz nach 6.30 Uhr sei ein Mann aus bislang unbekannten Gründen auf der Bahnlinie in der Nähe des Bahnhofs Oberglatt unter einen vorbeifahrenden Personenzug geraten, meldet die Kantonspolizei Zürich. «Dabei zog sich dieser schwere Verletzungen zu, sodass er noch vor Ort verstarb», sagt Mediensprecherin Rebecca Tilen.

Die Identität des Mannes sei noch nicht zweifelsfrei geklärt. Die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland untersuchen den Vorfall. Gemäss ersten Erkenntnissen stehe ein Unfallgeschehen im Vordergrund.

Kollege sage, er sei betrunken gewesen

Eine Leser-Reporterin, die sich als gute Freundin des Opfers D. G.* bezeichnet, sagt, er sei 19 Jahre alt gewesen. Die Trauer in seinem Freundeskreis sei gross. «Wir verstehen seinen Tod nicht. Wenn wir über ihn reden, kommen uns immer wieder die Tränen», sagt die 18-Jährige mit zittriger Stimme. D. G. sei nie negativ eingestellt und nie wütend auf jemanden gewesen. «Er ging immer seinen eigenen Weg», sagt sie. Er sei ein Lebemann gewesen.

Inzwischen haben sich zwei junge Männer gemeldet, die angeben, mit dem Opfer im Ausgang gewesen zu sein. D. G. sei allein nach Hause gegangen, weil er in Oberglatt habe umsteigen müssen. «Wir tranken alle nur wenig, waren nach dem Ausgang einfach müde und kaputt», erzählt einer seiner Begleiter. Wie es zum tragischen Unfall habe kommen können, könne er sich nicht erklären. «Er liebte sein Leben und hatte noch so viele Pläne», sagt er unter Tränen.

Die Leser-Reporterin berichtet: «Ein Kollege erzählte mir, dass er nach dem Ausgang am Samstagabend betrunken aufs Gleis gefallen sei», sagt sie. Kollegen hätten zuvor in Zürich-Oerlikon auf ihn gewartet. «Aber er tauchte einfach nicht auf.» Laut den Begleitern des Opfers sind diese Informationen jedoch falsch.

*Name der Redaktion bekannt.

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