Frauenfeld TGUnterführung wird jetzt deppensicher gemacht
Regelmässig blieben Lieferwagen bei der Unterführung am Bahnhof Frauenfeld hängen. Damit soll nun Schluss sein. Infrarotsensoren, Warnlichter und Tempo 30 sei Dank.
«Unglaublich – schon wieder einer in der Deppenfalle», so äusserte sich ein Leser-Reporter im Februar dieses Jahres gegenüber 20 Minuten. Und tatsächlich konnten Anwohner regelmässig beobachten, wie bei der Unterführung auf der Rheinstrasse in der Nähe des Bahnhofs Frauenfeld die Lieferwagen feststeckten. Die Unterführung, die wegen diverser Gleise in der näheren Umgebung nur etwas über 2,70 Meter hoch ist, ist berüchtigt. Seit 2002 bis Ende 2017 kam es zu 57 Unfällen. Deshalb bekam sie im Volksmund auch den Namen «Deppenfalle».
Eine Video-Homage an die Deppenfalle aus dem Jahr 2017. (Video: BRK News/YouTube)
Mehrere Massnahmen
Doch damit soll nun Schluss sein. Wie die «Thurgauer Zeitung» schreibt, will der Kanton noch dieses Jahr eine Warnanlage installieren. Infrarotsensoren auf beiden Seiten der Unterführung sollen die heranfahrenden Fahrzeuge ausmessen. Eine Warnanzeige leuchtet auf, wenn ein Gefährt zu hoch ist.
Zudem soll zwischen dem Fussgängerstreifen beim Schlossberg und dem Fussgängerstreifen vor dem Kreisel neu Tempo 30 gelten. «Die Temporeduktion ist nötig, damit den Lenkern genügend Zeit bleibt, um auf die Warnung zu reagieren», wird Thomas Müller, Leiter des städtischen Amtes für Tiefbau und Verkehr, zitiert. Kostenpunkt: 50'000 Franken.