Plötzlich halten alle die Venus für ein Ufo

Aktualisiert

Phänomen wegen CoronaPlötzlich halten alle die Venus für ein Ufo

Weil sie sich Sorgen über ein ihnen unbekanntes, leuchtendes Objekt am Himmel machten, riefen einige Personen die Polizei. Diese konnte rasch beruhigen.

von
jeb
«Alien-Invasion im Schwarzwald?», fragte die Polizei Konstanz kürzlich auf Facebook. Besorgte Bürger riefen die Polizei an, weil sie ein helles Objekt am Himmel leuchten sahen.
Des Rätsels Lösung: Die Anrufer sahen die Venus. Weil wenig Flugzeuge unterwegs sind, nimmt man den Planeten derzeit eher am Nachthimmel wahr.
Die Venus, hier aufgenommen in der Provinz Boulonnais im Norden Frankreichs.
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«Alien-Invasion im Schwarzwald?», fragte die Polizei Konstanz kürzlich auf Facebook. Besorgte Bürger riefen die Polizei an, weil sie ein helles Objekt am Himmel leuchten sahen.

Screenshot Facebook

Eine UFO-Sichtung hält die Polizei auf Trab: Am Dienstagabend rückten im deutschen Schramberg, in der Nähe von Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg), mehrere Polizeistreifen aus. Grund: Besorgte Bürger meldeten, dass sie ein helles Objekt am Himmel gesichtet hätten, dass sie offenbar nicht einordnen konnten.

Wie die Polizei Konstanz augenzwinkernd auf Facebook schreibt, kam es nicht zu einer Begegnung der dritten Art. UFOs gab es keine zu entdecken. Die Erklärung für das helle Licht am Himmel: Weil derzeit wenig Flugverkehr am Himmel herrsche, nehme man Sterne und Planeten anders war, schreibt die Polizei weiter. Beim «Objekt» handelte es sich um den Planeten Venus. Die Venus ist neben dem Mond das hellste Gestirn am Nachthimmel.

Auch in der Gegend von Boulogne im Norden Frankreichs wurde das Phänomen entdeckt, wie die Zeitung «La Voix du Nord» berichtet. Mehrere Leser meldeten ihre Sichtung der Zeitung. Einer sagte, er habe das Phänomen sogar an zwei Nächten hintereinander beobachtet. Er vermutete erst eine Drohne oder einen Helikopter. Doch es handelte sich auch hier um die Venus.

Der geringste Abstand der Venus zur Erde beträgt übrigens etwa 38,3 Millionen Kilometer, wie die Polizei Konstanz schrieb: «Sehr vorbildlich in Corona-Zeiten!»

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