BrandstiftungDas Clublokal der Hells Angels wurde angezündet
Mitte Mai brannte das Clubhaus der Hells Angels in Buchs SG. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.
Die Ermittlungen des kriminaltechnischen Dienstes der Kantonspolizei St. Gallen ergaben, dass der Brand im Buchser Clubhaus der Hells Angels im ersten Obergeschoss der Liegenschaft ausgebrochen ist. In einem zeitaufwendigen Verfahren wurden sichergestellte Brandschuttproben im Labor untersucht. Diese Untersuchungen zeigen zweifelsfrei, dass in der Brandausbruchszone Brandbeschleuniger vorhanden war.
Aufgrund des Resultats gehen die Untersuchungsbehörden von Brandstiftung aus. Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eröffnet, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Freitag mitteilte. Der Brand brach am Sonntag, 17. Mai um 3.20 Uhr im Clubhaus der Hells Angels aus. Die Feuerwehr Buchs konnte diesen löschen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken.
«Ich war richtiggehend erstaunt von dem Ermittlungsergebnis. Brandstiftung hatte ich nicht erwartet», sagt Peter Heeb, Präsident der Hells Angels Riverside Buchs, zu 20 Minuten. Jetzt wolle man unbedingt wissen, wer dahinterstecke. Man gehe Hinweisen nach. Andere Motorradclubs stünden dabei aber nicht im Fokus, so Heeb.