Carlos IglesiasDas Leben in Uzwil – in einem spanischen Film
Carlos Iglesias (58), spanischer Regisseur und Schauspieler, verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Uzwil. Sein Film «Dos Francos 40 Pesetas» ist eine Hommage an die alte Heimat.
Es klingt wie ein Happy End. Zur Vorpremiere seines neuen Films «Dos Francos 40 Pesetas» kam der spanische Regisseur und Schauspieler Carlos Iglesias am Sonntagabend zurück nach Uzwil.
«Dos Francos 40 Pesetas» ist bereits Iglesias' zweiter Film, der sich mit seiner Kindheit in der Schweiz befasst. «Un Franco 14 Pesetas» hiess der Vorgänger. Er handelt davon, wie der kleine Pablo 1960 mit seiner Mutter in die Schweiz zieht, wo sein Vater eine bezahlte Arbeit gefunden hat, und wie die Familie sechs Jahre später nach Madrid zurückzieht, viele schöne und merkwürdige Erinnerungen im Gepäck. Der Film war in Spanien ein Publikumserfolg.
Heimweh nach Uzwil
Nun also die Fortsetzung in «Dos Francos 40 Pesetas»: Pablo beschliesst, an seinem 18. Geburtstag zusammen mit einem Freund in die Ostschweiz zu reisen. Die Komödie dreht sich um den Kulturschock, den die beiden in der «fremden Heimat» erleben und um einen Koffer voll Schwarzgeld, der mit in die Schweiz musste.
Die Komödie ist vor allem eine Hommage an seine Ostschweizer Heimat. «Meine Kindheitserinnerungen sind phantastisch», sagt Iglesias gegenüber der «Wiler Zeitung». Obwohl er nur sechs Jahre hier verbrachte, so sei Uzwil eine kleine Heimat geworden. Iglesias: «Ich habe heute noch Heimweh nach Uzwil.» Allerdings ist Uzwil nicht mehr das Dorf seiner Erinnerungen. Aus diesem Grund ist die Filmcrew nach Schwellbrunn ausgewichen, wo man eine Kulisse wie im Uzwil der 60er Jahre vorfand.