LuzernKeine giftigen Fische im Kanton
Neuste Messungen bestätigen: Sämtliche Dioxin- und polychlorierten Bipehnylen-Werte in Fischen aus Gewässern im Kanton Luzern liegen deutlich unter dem Grenzwert. Die Fische können bedenkenlos verzehrt werden.
Befunde von anderen Kantonen erhaben in Fischen einzelner Flüsse stellenweise erhöhte PCB-Konzentrationen. Deshalb prüfte der Kanton Luzern die Belastung seiner Gewässer mit polychlorierten Biphenylen (PCB), teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Zudem stand die Frage im Raum, ob Fische im Rotsee mit Schadstoffen aus der ehemaligen Deponie Friedental belastet seien.
Zur Beurteilung wurden Fische aus Gewässern gewählt, in deren Umfeld alte Ablagerungen oder ehemalige Industriestandorte bekannt sind (Kleine Emme-Unterlauf, Rotsee, Luthern bei Nebikon, Wigger bei Reiden, Baldeggersee und Gütschweiher bei Ballwil).
Zudem wurden im Sommer 2009 Speisefische aus dem Vierwaldstättersee, dem Sempachersee und aus Fischzuchten untersucht.
Die Ergebnisse zeigen nun, dass die Fische aller genannten Gewässer nicht mit Dioxinen oder PCB belastet sind. Mit Werten unter 1,3 Picogramm liegen alle Analyseresultate klar unter der Toleranzgrenze. Diese liegt bei 8 Picogramm Toxizitätsäquivalenten pro Gramm Frischgewicht.
Polychlorierte Biphenyle sind giftige chemische Substanzen, die in der Schweiz bis zum Verbot im Jahr 1986 in der Industrie eingesetzt wurden.
(sda)