180 Gastroarbeiter wollen in der Corona-Krise helfen

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Sinnvoll Gastro180 Gastroarbeiter wollen in der Corona-Krise helfen

Sinnvoll Gastro Luzern schliesst viele seiner Betriebe. Mitarbeiter und Hotels sollen zur Krisenbewältigung eingesetzt werden.

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Das Gastronomie-Unternehmen Sinnvoll Gastro Luzern schliesst ab Montagnachmittag den Grossteil seiner Betriebe. Unter anderem wurde auch das Hotel Wetterhorn in Hasliberg geschlossen.
Die Massnahmen seien zum Schutz der Mitarbeiter und den Gästen sowie aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt, teilt Philippe Giesser, Teilhaber von Sinvoll Gastro, mit.
Durch die Schliessung der Betriebe sei nun viel Manpower ungenutzt, die Sinvoll Gastro gerne der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchte. Sei dies zum Einkaufen für ältere Menschen, für Taxidienste oder zur Mithilfe in Kitas, in Spitalküchen und anderen Dienstleistungsbetrieben, die auf Hilfe angewiesen sind.
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Das Gastronomie-Unternehmen Sinnvoll Gastro Luzern schliesst ab Montagnachmittag den Grossteil seiner Betriebe. Unter anderem wurde auch das Hotel Wetterhorn in Hasliberg geschlossen.

Sinnvoll Gastro

Das Gastronomie-Unternehmen Sinnvoll Gastro Luzern schloss ab Montagnachmittag den Grossteil seiner Betriebe. Damit reagiert die Kette auf die Empfehlung des Bundes. Die Massnahmen seien zum Schutz der Mitarbeiter und den Gästen sowie aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt, teilt Teilhaber Philippe Giesser mit.

Für den öffentlichen Dienst bereitgestellt

Durch die Schliessung der Betriebe sei nun viel Manpower ungenutzt, die Sinnvoll Gastro gerne der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchte. Giesser meint, dass seine Mitarbeiter froh seien, wenn sie in dieser Situation etwas Sinnvolles tun können. Sei dies Einkaufen für ältere Menschen, Taxidienste, Mithilfe in Kitas, in Spitalküchen oder anderen Dienstleistungsbetrieben, die auf Hilfe angewiesen seien.

«Wie das Ganze funktionieren soll, weiss noch niemand», sagt Geisser, «aber die Abklärungen sind im Gang und wir sind mit den entsprechenden Stellen in Kontakt.» Es müsse noch abgeklärt werden, inwiefern unausgebildetes Personal beispielsweise in einer Kita arbeiten könne. Rund 180 Mitarbeiter seien bereit da einzuspringen, wo Not am Mann sei. Darunter sind typische Gastro-Berufe wie Köche aber zum Beispiel auch ausgebildete Lehrer.

Die leerstehenden Hotels sollen ebenfalls sinnvoll genutzt werden. Giesser möchte die Hotelzimmer als Home-Office-Plätze anbieten. Auch eine Einrichtung von Quarantäne-Zimmern sei möglich. «Wobei auch immer wir helfen können, bieten wir Hand für unkonventionelle und schnelle Lösungen in dieser speziellen Situation», sagt Giesser. Anfragen könne man per Telefon oder Email.

Nicht alles geschlossen

Geschlossen wurden nach Angaben von Sinnvoll Gastro die Hotels und Restaurants Wetterhorn in Hasliberg, Kaiserstuhl in Bürgeln am Lungernsee, feRUS in Emmebrücke, das Hotel Alpenblick in Weggis sowie das Restaurant gartenHAUS1313 in Luzern.

Ein Teil der Betriebe von Sinnvoll Gastro soll auch weiterhin geöffnet bleiben. Im Grottino 1313 in Luzern, dem Landgasthof Drei Könige in Entlebuch und die Pizzeria Bären in Hasliberg möchte Giesser weiterhin «ein kleines Stück Normalität und viel Genuss» bieten. Natürlich halte man sich in diesen Betrieben strikt an die aktuellen Weisungen des Bundes.

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