Gäste auf Jucker Farm«Was geht bloss in den Köpfen der Leute vor?»
Mitarbeiter der Jucker Farm beklagen sich über Besucher, die den Hof verwüsten. 20 Minuten war vor Ort und hat Besucher gefragt, was sie dazu sagen.
Im Video gibt Marketingchefin Nadine Gloor Auskunft über die getroffenen Massnahmen. (Video: mon)
Besucher würden Kürbisse beschädigen und klauen. Die Mitarbeiter der Jucker Farmen in Seegräben, Rapperswil-Jona, Rafz und Kloten beklagen sich über schwarze Schafe. Vor Ort zeigen die Gäste wenig Verständnis für dieses Verhalten.
Doch ein paar Meter weiter packt eine Mutter gerade ein paar Kürbisse in den Kinderwagen. Sie werde diese später bezahlen, versichert die Frau: «Ich bin das erste Mal hier und hatte noch nichts von dem Problemen mitbekommen.» Schlimm finde sie es trotzdem: «So etwas gehört sich einfach nicht.»
«Vieles ist auch gratis»
Auch die beiden Freundinnen Karin und Samara geniessen den sonnigen Donnerstag im Bächlihof in Rapperswil-Jona. Die 29-jährige Karin ist nicht das erste Mal auf einer Jucker Farm. Sie schätzt es sehr, mit ihrem Sohn den Nachmittag auf einem der Höfe zu verbringen: «Es ist ja nicht teuer und Vieles ist auch gratis.»
Dann müsse man doch nicht extra Sachen noch entwenden und Kürbisse kaputt machen. Es liege an den Eltern, das ihren Kindern beizubringen. Die beiden Frauen finden es gut, dass die Mitarbeiter es öffentlich gemacht haben. Karin habe es sogar vor ein paar Tagen in einem Mamiforum gelesen.
Unverständnis zeigen auch andere Bächlihof-Gäste: «Ich weiss nicht, was in den Köpfen der Leute vorgeht», sagt eine ältere Besucherin. Früher habe man noch zueinander geschaut: «Heute macht doch jeder, was er will.» Eine egoistische Gesellschaft sei das geworden, so die Frau.