An'Nur-Moschee gibt auf

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WinterthurAn'Nur-Moschee gibt auf

Die wegen Jihad-Reisen und Salafisten in Verruf geratene An'Nur-Moschee in Winterthur wurde geschlossen. Mehrere Personen sind in Untersuchungshaft.

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Die umstrittene An'Nur-Moschee in Winterthur hat ihre Türen geschlossen, wie die NZZ schreibt. Der öffentliche Druck wurde zu gross.
Die Moschee-Betreiber fanden keine Alternativen für die Räume, deren Mietvertrag ausläuft. Die Moschee war im Zusammenhang mit Jihad-Reisen und Salafismus immer wieder in den Negativschlagzeilen.
Auch Sandro V., der «Emir» von Winterthur, ging in der Moschee ein und aus und gilt als zentrale Figur in der Islamisten-Szene. Nun wurde er wegen mehrfachen Betrugs verurteilt.
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Die umstrittene An'Nur-Moschee in Winterthur hat ihre Türen geschlossen, wie die NZZ schreibt. Der öffentliche Druck wurde zu gross.

Keystone/Walter Bieri

Die An'Nur-Moschee war die wahrscheinlich umstrittenste Moschee der Schweiz. Das Gotteshaus in Winterthur geriet wegen der Anwerbung von jungen Muslimen für den Jihad und dort verkehrender Extremisten immer wieder in die Schlagzeilen. Nun ist sie endgültig geschlossen worden, wie der frühere Präsident Atef Sahnoun Recherchen der NZZ bestätigt.

Angekündigt wurde die Schliessung bereits im Mai. Doch die Betreiber wollten die Moschee offen halten, falls während des Ramadans genügend Spenden zusammenkommen würden. Daraus wurde nun aber nichts. Die Leute hätten Angst gehabt, sich in der Moschee blicken zu lassen, sagt Sahnoun zur NZZ.

Keine Alternativen gefunden

Der Mietvertrag der Moschee läuft im Oktober aus. Danach hätten die Betreiber Alternativen finden müssen. Mit der Suche nach geeigneten Räumen hatten die Moschee-Verantwortlichen offenbar keinen Erfolg.

Der Druck auf die An'Nur-Moschee wuchs in den letzten Monaten. Gegen einen ehemaligen Vorstand der Moschee wird wegen Unterstützung der Terrormiliz IS und des Verdachts auf Sex mit Kindern ermittelt, wie der «Tages-Anzeiger» berichtete. Auch gegen den «Emir» von Winterthur, der in der Moschee ein- und ausging und junge Muslime für Syrien-Reisen rekrutiert haben soll, läuft ein Untersuchungsverfahren.

Zudem befinden sich zurzeit laut NZZ mehrere Personen aus dem Umfeld der Moschee in Untersuchungshaft, darunter ein äthiopischer Imam, der zum Mord an missliebigen Muslimen aufgerufen haben soll. Seine Predigten hatten im November 2016 zu einer Polizeirazzia geführt. Schon davor waren zehn Personen wegen einer körperlichen Attacke auf vermeintliche Spitzel verhaftet worden. Den Vorwurf, Exponenten der Moschee hätten Anwerbung für den IS betrieben, bestreitet der frühere Präsident Atef Sahnoun jedoch.

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