Anzeigetafeln am Zürcher HB zeigen Hakenkreuz

Aktualisiert

DurchsetzungsinitiativeAnzeigetafeln am Zürcher HB zeigen Hakenkreuz

Das verfremdete Schweizerkreuz sorgte in den letzten Tagen für viel Wirbel. Private Geldgeber finanzierten nun eine Werbeschaltung an prominenter Stelle.

von
mlr
Auf neun Werbeflächen zu sehen: Das Hakenkreuz-Motiv gegen die Durchsetzungsinitiative. (22. Februar 2016)

Auf neun Werbeflächen zu sehen: Das Hakenkreuz-Motiv gegen die Durchsetzungsinitiative. (22. Februar 2016)

Kein Anbieter/persoenlich.com / Lucienne Vaudan

BDP-Parteipräsident Martin Landolt hatte die provokative Werbung über Twitter verbreitet – und damit für rote Köpfe gesorgt. Am Montag war sie nun grossflächig am Zürcher Hauptbahnhof zu sehen: Ein Schweizerkreuz, das zu einem Hakenkreuz entstellt ist, und mit dem für ein Nein zur Durchsetzungsinitiative geworben wird.

Wie «persoenlich.com» berichtet, war das Hakenkreuz auf neun Bildschirmen zu sehen – alle drei Minuten für jeweils zehn Sekunden. Finanziert hätten die Werbeschaltung laut dem Zürcher Werber Parvez Sheik Fareed private Geldgeber. Weitere Schaltungen solle es in der ganzen Schweiz geben, teilte der Schöpfer des Motivs mit.

APG, die Vermarkterin der Werbeflächen, gab gegenüber dem Online-Portal an, eine solche Werbeschaltung koste 3585 Franken. Eine SBB-Sprecherin betonte, man sei verpflichtet, auch politische Werbung auf den Reklameflächen zu schalten. Negative Reaktionen habe man bisher keine erhalten.

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