Vorstoss im KantonsratAutostopp-Haltestellen für abgelegene Zürcher Orte
In einem Postulat fordern zwei AL-Kantonsräte Autostopp-Haltestellen für ländliche Regionen. Mit einem Pilotprojekt soll das Interesse überprüft werden.
Die beiden Zürcher AL-Kantonsräte Manuel Sahli und Judith Stofer fordern Autostopp-Haltestellen für ländliche Regionen. Mit einem solchen System könnten Gegenden mit schlechter Anbindung an den öffentlichen Verkehr besser erschlossen werden. Der Kanton Zürich solle ein Pilotprojekt an ausgewählten Standorten durchführen, um abzuklären, ob das Interesse an einem solchen System bestehe.
In ihrem Postulat, das am Mittwoch publiziert wurde, begründen die beiden Politiker ihr Anliegen damit, dass gerade ländliche Regionen vielfach ungenügend an den öffentlichen Verkehr angebunden sind. Ohne Auto sei die Mobilität insbesonere zu Randzeiten entsprechend schwierig. «Mithilfe eines Autostopp-Systems mit entsprechenden Haltestellen könnte hier Abhilfe geschaffen werden.»
Per SMS oder APP Wunschdestination eingeben
In Luzern und in der Romandie sind solche Systeme bereits in Betrieb. Wer in einem Privatauto mitfahren will, kann sich dafür an die ausgeschilderten Haltestellen begeben. Per SMS oder App können die Autostopper ihre Wunschdestination angeben, so dass diese dann an einer digitalen Anzeige eingeblendet wird. So sehen die vorbeifahrenden Autofahrer, ob sie das gleiche Ziel haben.
Bei diesem System mit dem Namen Taxito sind sowohl Autostopper als auch Autofahrer registriert. Nach Ansicht der AL-Politiker wäre es auch eine Möglichkeit, Haltestellen ohne Registrierungspflicht zu erstellen. Autostopper könnten sich gut sichtbar platzieren und auf eine Mitfahrgelegenheit hoffen. In den Niederlanden gibt es solche Wartezonen bereits. (sda)