Flughafen Zürich muss Betriebsgebühren senken

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MillioneneinbusseFlughafen Zürich muss Betriebsgebühren senken

Die Betriebsgebühren am Flughafen Zürich müssen auf Verfügung des Bundes gesenkt werden. Die Betreiberin will sich dagegen wehren.

Geht es nach dem Bundesamt für Zivilluftfahrt, sinken die Betriebsgebühren am Flughafen Zürich um 15 Prozent.
Die Betreiberin erwartet eine Einbusse von 60 Millionen Franken im nächsten Jahr.
Sie will sich gegen die Reduktion der Gebühren wehren.
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Geht es nach dem Bundesamt für Zivilluftfahrt, sinken die Betriebsgebühren am Flughafen Zürich um 15 Prozent.

Keystone/Christian Merz

Der Flughafen Zürich muss im kommenden Jahr mit Ertragseinbussen rechnen. So habe das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) eine Reduktion der Flugbetriebsgebühren um 15 Prozent verfügt, teilte die Flughafenbetreiberin am Dienstag mit. Die Senkung soll noch während der laufenden Gebührenperiode ab 1. April 2020 in Kraft treten.

Laut BAZL wird bei der aktuellen Gebührenordnung das Kostendeckungsprinzip verletzt. So weise der Flughafen Zürich aufgrund des Volumenwachstums der vergangenen Jahre im regulierten Geschäftsbereich eine zu hohe Rendite aus, heisst es in der Mitteilung. Diese liege über dem Kapitalkostensatz, welcher der Genehmigung der aktuellen Gebühren in der laufenden Gebührenperiode zugrunde lag.

Beschwerde angekündigt

Die Flughafen Zürich AG seinerseits sieht das Kostendeckungsprinzip nicht verletzt und kündigt an, gegen die Verfügung Beschwerde einzureichen. Zudem sei für die nächste Gebührenperiode bereits eine deutliche Gebührensenkung in Aussicht gestellt worden, so die Meldung. Die möglichen Ertragseinbussen für das kommende Jahr beziffert das Unternehmen auf rund 60 Millionen Franken. (sda)

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