BDSKein Lokal für antiisraelische Podien
Städtische Veranstaltungslokale haben Anlässe mit israelkritischen Rednern abgesagt. An einem hätte eine Aktivistin auftreten sollen, die zum Mord an «Zionisten» aufruft.
In Zürich hätten in den letzten Monaten propalästinensische Veranstaltungen stattfinden sollen. Doch nach Interventionen israelfreundlicher Kreise erhielten sie von den städtischen Lokalen eine Absage, wie die NZZ berichtet.
Antizionistische Bewegung im Gemeinschaftszentrum
Die drei Buchstaben BDS stehen für Boykott, Desinvestition und Sanktionen. Die Kampagne, die so heisst, will Israel politisch, kulturell und wirtschaftlich isolieren. In Zürich mieteten BDS-Vertreter für den 24. November im Gemeinschaftszentrum (GZ) Buchegg einen Raum, angeblich für eine Geburtstagsfeier. Tatsächlich hatte die Veranstaltung unter dem Motto «Freiheit für Palästina» eine klar antiisraelische Ausrichtung. Das proisraelische Portal «Audiatur» informierte die GZ-Trägerschaft über die wahren Absichten der Veranstalter. Die Trägerschaft stornierte die Reservierung. Die radikalen Israelkritiker wichen in das Gebäude des türkischen Vereins Mozaik an der Hardstrasse aus.
Umstrittene Rednerin im städtischen Zentrum Karl der Grosse
Im städtischen Zentrum Karl der Grosse wollte die Gesellschaft Schweiz-Palästina im September Manal Tamimi auftreten lassen. Sie stammt aus einem palästinensischen Clan, der in seinem Kampf gegen Israel auch vor terroristischen Aktionen nicht zurückschreckt. Zu ihrem Judenhass bekannte sich Manal Tamimi etwa auf Twitter: «Ich wünsche mir, dass bald eine dritte Intifada kommt und die Menschen sich erheben und all diese zionistischen Siedler töten», schrieb sie einst auf Twitter. In Zürich wollte sie zum Thema «Wir leben unter Besatzung» sprechen. Doch auch diesmal interventierte ein «Audiatur»-Autor bei den Verantwortlichen. Das städtischen Sozialdepartement antwortete darauf, dass sie die Veranstaltung nicht durchführen wird.
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