«Ich hörte einen Schuss»

Aktualisiert

Schiesserei in Rüti ZH«Ich hörte einen Schuss»

Ein unbekannter Täter gab am frühen Dienstagmorgen in Rüti ZH mehrere Schüsse auf ein Restaurant ab und verletzte dabei einen Mann tödlich.

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loo/wed/tam/fur

Eine Nachbarin erzählt, wie sie das Opfer erlebt hat. (Video: 20M)

In Rüti ZH hat am Weihnachtsmorgen ein Mann mehrere Schüsse auf einen Gastbetrieb abgegeben. Dabei wurde ein Mann tödlich verletzt. Der Täter flüchtete und wurde bislang nicht gefasst.

Gemäss Kantonspolizei Zürich ging bei der Einsatzzentrale kurz vor 2 Uhr die Meldung ein, dass ein Mann tödliche Verletzungen erlitten habe. Nach ersten Erkenntnisse habe ein noch unbekannter Täter Schüsse auf ein Restaurant abgegeben und dabei einen 51-jährigen Mann aus Mazedonien tödlich verletzt.

Hier geschah die Tat. (Video: 20M)

Offenbar war die Gaststätte ein bekannter Treff für Mazedonier in der Region. Sie sollen sich dort oft getroffen haben, um Karten zu spielen.

Ermittlungen laufen

Beim Opfer handelt es sich um I. I.* Er wohnte nur rund einen Kilometer vom Tatort entfernt im Nachbardorf Tann ZH. Der früherer Baggerfahrer ist seit 2002 der Inhaber des Restaurant Bären.

In Rüti kam es am frühen Dienstagmorgen zu einer Schiesserei.
Dabei wurde eine Person tödlich verletzt.
Am Morgen danach sind noch die Markierungen der Polizei zu sehen.
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In Rüti kam es am frühen Dienstagmorgen zu einer Schiesserei.

Leser-Reporter

Es soll nicht nicht der erste tragische Vorfall in der Familie sein. Bereits der Sohn des Verstorbenen soll erschossen worden sein. Vor drei Jahren soll der damals 23-Jährige sein Leben in Mazedonien verloren haben. Wie bereits sein Vater soll auch er im Dezember getötet worden sein.

Weitere Personen, welche sich ebenfalls im Gastbetrieb aufgehalten haben, wurden nicht verletzt. Der genaue Tathergang und die Hintergründe der Auseinandersetzung werden durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft untersucht.

Laut eines Anwohners wurde nach der Tat die ganze Strasse von der Polizei abgesperrt und alle Passanten wurden kontrolliert. Von der Tat haben aber die Anwohner aber nichts mitbekommen. Eine Anwohnerin ging kurz nach Mitternacht noch mit ihrem Hund raus. «Da war noch alles ruhig», sagt sie.

*Name der Redaktion bekannt (loo/wed/tam/fur/sda)

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