ETH ZürichNachwuchsforscher erhalten 6,5 Mio Franken
Vier verschiedene Forschungsprojekte der ETH Zürich erhalten Fördergelder in Millionenhöhe vom Europäischen Forschungsrat.

Vier Forschungsprojekte der ETH Zürich dürfen sich über 6,5 Millionen Franken freuen.
Keystone/Christian BeutlerBei der Vergabe des renommierten «ERC Starting Grants» waren vier Nachwuchsforscher der ETH Zürich erfolgreich. Für ihre Arbeiten – von Gravitationstheorien bis hin zu Flüchtlingspolitik – erhalten sie insgesamt knapp 6,5 Millionen Euro vom Europäischen Forschungsrat.
Detlef Günther, Vizepräsident Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH ist froh über den finanziellen Zustupf, wie es in einer Mitteilung heisst. «Es zeigt sich einmal mehr, dass es sich lohnt, sich um diese grossen Grants zu bewerben», so Günther. «Sie ermöglichen Projekte, die die ETH allein nicht finanzieren könnte.»
Situation von Flüchtlingen verbessern
Mit Beträgen in dieser Höhe können die Nachwuchsforscher nun ihre Projekte an der ETH Zürich weiterführen. Die Fachgebiete sind dabei sehr unterschiedlich.
In seinem ERC-Projekt wertet Dominik Hangartner beispielsweise Kernelemente des Asylprozesses anhand neuster statistischer Methoden und umfangreicher Registerdaten aus. Sein Ziel ist es, ein Asylverfahren zu entwicken, dass die Situation von Flüchtlingen und Aufnahmegesellschaften verbessert.
Berend Snijder hingegen untersucht, wie Zellen funktionieren, und konzentriert sich dabei auf die molekularen Netzwerke, die das Zellverhalten steuern.
ETH-Forschende sind überdurchschnittlich erfolgreich
Allgemein sind ETH-Forschende bei solchen Ausschreibungen überdurchschnittlich erfolgreich. In der diesjährigen Ausschreibung haben 25 Forscherinnen und Forscher der ETH Zürich ihre Anträge eingereicht. 16 kamen eine Runde weiter, 15 davon wurden von der zuständigen EU-Kommission als A-klassig bewertet.