Schwan macht es sich auf Auto und Tram bequem

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Stadt ZürichSchwan macht es sich auf Auto und Tram bequem

Ein Schwan landete am Mittwoch mitten auf einem Autodach am Central. Nur dank der Hilfe eines Passanten fand das Tier zurück ins Wasser.

von
mon
Am Mittwoch machte es sich ein Schwan auf einem Autodach beim Central gemütlich.
Schon am Donnerstag hatte ein Leser-Reporter einen Schwan auf einem Tram gesichtet.
Mitten im Abendverkehr hatte es sich das Tier auf einem Tram gemütlich gemacht.
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Am Mittwoch machte es sich ein Schwan auf einem Autodach beim Central gemütlich.

Leser-Reporter

Am Zürcher Central fand am Donnerstag ein Schwan einen ganz speziellen Landeplatz: «Auf einmal sass das Tier mitten auf dem Dach eines an der Kreuzung stehenden Autos», sagt ein Leser-Reporter. «Erst durch den beherzten Einsatz eines Passanten konnte der Schwan wieder Richtung Limmat bewegt werden.»

Schon am Mittwoch hatte ein anderer Leser einen Schwan bei der Walchebrücke hinter dem Hauptbahnhof gesichtet. Mitten im Abendverkehr hatte es sich das Tier auf einem Tram gemütlich gemacht.

«Der Schwan hielt das Auto sicher für einen Stein»

Dass sich ein Schwan in der Stadt verirrt, sei nicht sehr ungewöhnlich, sagt Livio Rey von der Vogelwarte Sempach. «Vor allem im Herbst nach der Brutzeit wandern die Vögel und bleiben nicht immer in ihrem Revier.» Zudem wurden die beiden Sichtungen in der Nähe von Gewässern gemacht: «Schwäne gehen nun mal an Land und sowohl das Central als auch die Walchebrücke liegen nahe am Wasser.»

Etwas ungewöhnlich sei der Landeplatz auf dem Auto aber schon: «Der Schwan erkennt ein Auto natürlich nicht als solches. Er hielt es wahrscheinlich für einen Stein.» Meistens finden die Tiere von allein wieder zurück ins Wasser. «Falls aber eine Gefahrensituation für Mensch oder Tier besteht, ist ein Anruf bei der Polizei oder beim kantonalen Jagdinspektorat ratsam», erklärt Rey.

«Der Schwan war schon weg»

Die Stadtpolizei Zürich bestätigt, dass zwei Meldungen eingegangen sind. «Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war der Schwan aber nicht mehr da», sagt Sprecher Michael Walker. Ob es sich um den gleichen Schwan handelt, kann er nicht sagen.

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