Wieder eine Post-Drohne in Zürich abgestürzt

Aktualisiert

Bereits der 2. FallWieder eine Post-Drohne in Zürich abgestürzt

In Zürich ist wieder eine Transportdrohne der Post abgestürzt. Sie wurde in einem Waldstück im Kreis 6 gefunden. Nun bleiben die Post-Drohnen vorläufig auf dem Boden.

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Wieder ist eine Post-Drohne in Zürich abgestürzt.
Die stark beschädigte Drohne konnte wenig später von Technikern der Herstellerfirma und Polizisten der Stadtpolizei Zürich in einem Waldstück oberhalb des Letziwegs – in der Nähe des Strickhofs – gefunden werden.
Wie die Stadtpolizei Zürich am Donnerstag mitteilte, wurde niemand verletzt.
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Wieder ist eine Post-Drohne in Zürich abgestürzt.

Stapo Zürich

Schon wieder ist in Zürich eine Transportdrohne der Schweizerischen Post abgestürzt. Es ist bereits das zweite Mal. Im Januar war eine Post-Drohne bei einem Testflug mit einer «nicht relevanten» Blutprobe an Bord in den Zürichsee gestürzt.

Bis am 15. April blieben die Drohnen deshalb am Boden. Knapp einen Monat nach der erneuten Inbetriebnahme meldete am Donnerstag kurz vor 11 Uhr ein Zuständiger der Drohnenherstellerfirma, dass in einem Waldstück in der Nähe der Universität Irchel eine ihrer Drohnen abgestürzt sei. Das rund 10 Kilogramm schwere Gerät war leer und auf dem Rückflug von der Universität Irchel zum Unispital.

Drohne stark beschädigt

Wie die Stadtpolizei Zürich am Donnerstag mitteilte, wurde niemand verletzt. Die stark beschädigte Drohne konnte wenig später von Technikern der Herstellerfirma und Polizisten der Stadtpolizei Zürich in einem Waldstück oberhalb des Letziwegs – in der Nähe des Strickhofs – gefunden werden. Die Absturzursache wird durch Spezialisten der Polizei des SUST und der Herstellerfirma Matternet abgeklärt.

Warum es bereits zum zweiten Absturz gekommen ist, kann man auch bei der Post auf Anfrage nicht sagen. «Wir sind froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist», sagt Sprecherin Léa Wertheimer: «Nun müssen wir aber abklären, was passiert ist. Die Drohnen, die in Zürich und Lugano Laborproben transportieren, bleiben vorübergehend am Boden.» Sicherheit habe höchste Priorität.

Drohnen sind mit Fallschirm ausgestattet

Die Drohnen seien mit verschiedenen Sicherheitssystemen ausgerüstet, so Wertheimer: «Sie sind mit einem Fallschirm, Warnleuchten und akustischen Warnsignalen ausgestattet.» Nun gilt es laut Wertheimer abzuklären, ob diese Mechanismen beim Absturz vom Donnerstag funktioniert hatten.

Beim letzten Absturz war ein Kurzschluss der Grund. Dieser hat die Stromversorgung zum GPS unterbrochen. Daher setzte die Sicherheitsmechanismen der Drohne ein und lösten eine kontrollierte Notlandung aus.

Eine Drohne mit einer nicht relevanten Blutprobe stürzte am Freitag in den Zürichsee. Polizeitaucher konnten das Fluggerät am Montag aus dem See holen.

Polizei-Taucher finden im See die Drohne, die im Januar abgestürzt war.

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