Fall ChikhaouiFCZ-Star in Handschellen gelegt und zu Boden gedrückt
Yassine Chikhaoui wurde Mitte Woche von der Polizei als Taschendieb verdächtigt und abgeführt. Nun kommen Details ans Licht.
Yassine Chikhaoui wurde am Mittwoch Opfer einer Verwechslung durch die Zürcher Stadtpolizei, wie 20 Minuten berichtete. Der Tunesier in Diensten des FCZ wurde im Zusammenhang mit einer Fahndung nach mutmasslichen Taschendieben auf die Wache mitgenommen, ehe der Verdacht ausgeräumt werden konnte. Wie der «SonntagsBlick» nun berichtet, gingen die Beamten ziemlich unzimperlich um mit dem Fussballprofi.
Chikhaoui sei zusammen mit seiner Ehefrau der Zürcher Bahnhofstrasse entlanggeschlendert, ehe er angehalten wurde. Die Polizisten hätten ihn brutal zu Boden gedrückt, ihm Handschellen angelegt und ihn auf den Posten mitgenommen, heisst es. Mehrere Passanten seien Zeugen der Aktion geworden, die Frau Chikhaoui sichtlich geschockt habe.
Gespräche frühestens in drei Wochen
Polizeisprecherin Judith Hödl hatte Gespräche zwischen den beiden Parteien angekündigt, nachdem sich FCZ-Präsident Ancillo Canepa schriftlich bei Polizeivorsteher Richard Wolff beschwert hatte. Zu einer Aussprache wird es jedoch frühestens in drei Wochen kommen, weil Chikhaoui bei der tunesischen Nationalmannschaft weilt, heisst es von Klubseite.