Der ZSC setzt alle Wünsche des Trainers um

Aktualisiert

National LeagueDer ZSC setzt alle Wünsche des Trainers um

Die Art, wie der Tabellenführer in Davos 5:0 gewinnt, freut Coach Grönborg und Spieler.

von
Kristian Kapp
Zürcher Kantersieg: Die ZSC Lions halten den HC Davos auf Distanz und gewinnen in Graubünden nach souveränem Auftritt 5:0.
Erste Shutout: Joni Ortio gelang sein erster Shutout in der Schweizer Liga.
Trendwende: Nach sieben Niederlagen aus acht Spielen gewinnt der SCB wieder und rettet sich vorläufig vor dem Tabellenkeller.
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Zürcher Kantersieg: Die ZSC Lions halten den HC Davos auf Distanz und gewinnen in Graubünden nach souveränem Auftritt 5:0.

Keystone/Gian Ehrenzeller

Zuletzt hatte ZSC-Trainer Rikard Grönborg einiges nicht mehr so gefallen. Das 3:6 im Cup bei Ajoie am Dienstag, dann das 1:2 gegen Genf am Freitag, ein Spiel, «das trotz allem hätte gewonnen werden können, wenn man die Anzahl Torchancen vergleicht», sagte der Schwede. Dennoch bat er am Samstag, vor der Reise nach Davos, die Mannschaft zum Meeting. Ein aggressiveres Forechecking forderte er, generell mehr Aggressivität, ein Auftreten, wie es seine Spieler gegen Genf in der Schlussphase, aber nicht zuvor gezeigt hatten. Grönborgs Wünsche wurden in Davos erfüllt.

Und auch wenn das 0:5 am Ende für die Bündner etwas gar krass ausfiel, war der Auftritt des ZSC von A bis Z erfreulich. Der HC Davos ist das Überraschungsteam der aktuellen National-League-Saison, bloss gegen den ZSC fanden die Davoser bislang kein Mittel, bereits das erste Aufeinan-dertreffen hatte mit einem 6:3 für die Lions geendet. «Davos ist derzeit die beste Mannschaft, darum war dieses Spiel für uns sehr wichtig, ein echter Gradmesser, sagte ZSC-Flügelstürmer Chris Baltisberger, der in der achten Minute das wegweisende 1:0 erzielte.

Baltisberger, dessen Vertrag beim ZSC Ende Saison ausläuft und noch nicht verlängert wurde, gefiel in Davos in seiner üblichen, vielseitigen Rolle als Defensivstürmer der 4. Linie, Troublemaker und Nervensäge bei Gegnern sowie Wühler im Powerplay inmitten all der vielen Techniker im hochtalentierten ZSC-Kader. Den 28-Jährigen freute aber vor allem dies: «Unser Gameplan ging in Davos so richtig auf.»

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