Gegen Schlusslichter sind YB und FCB in der Pflicht

Aktualisiert

Top gegen FlopGegen Schlusslichter sind YB und FCB in der Pflicht

Nach zwei Wochen Nati-Pause geht es mit der elften Runde in der Super League weiter. Basel empfängt Thun, YB Xamax.

Der FC Thun und der FCB hatten in dieser Saison bereits das Vergnügen. Hier kämpfen Fabian Frei (l.)und Nias Hefti um den Ball.
Die Partie gewann Basel in Thun 3:2.
Der Trainer der Berner Oberländer Marc Schneider ist optimistisch: «Wenn die Effizienz zurückkommt, können wir auch dort punkten.».
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Der FC Thun und der FCB hatten in dieser Saison bereits das Vergnügen. Hier kämpfen Fabian Frei (l.)und Nias Hefti um den Ball.

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Tabellenleader FC Basel hat in den letzten Spielen einen guten konstanten Lauf gezeigt. Dass die Energie der Spieler aber etwas nachlässt, ist im Auswärtsspiel beim FC St. Gallen aufgefallen. Rotblau kam mit einem torlosen Remis davon.

Mit dem Duell gegen den FC Thun, dem Schlusslicht der Tabelle, geht es für den FCB an diesem Wochenende wieder los – und er ist klarer Favorit.

Die Berner Oberländer fallen mit ihrer unaufgeregten Art auf. An einem Ort drückt der Schuh aber gewaltig: In der Offensive. Mit 105 Torschüssen steht der FC Thun nach zehn Spielen in der Torschussstatistik zwar hinter Basel, YB und Lugano auf dem vierten Rang. Effektiv sind es bis jetzt aber nur sieben Treffer. Damit liegt Thun nicht nur in der Tabelle auf dem letzten Platz, sondern auch in der Statistik der Chancenauswertung mit einer Quote von 6,7 Prozent.

Trotzdem bleibt Thuns Trainer Marc Schneider optimistisch: «Jetzt spielen wir gegen den Ersten und den Zweiten. Das kann auch befreiend sein, wir haben in den Augen der Leuten nichts zu verlieren. Wir trauen uns aber sehr viel zu und sind überzeugt, dass wenn die Effizienz zurückkommt, wir auch dort punkten können.»

Der Meister will Zeichen setzen

Die Young Boys empfangen heute Xamax im Stade de Suisse. Doch YB hat noch weitere Gäste eingeladen: Rund 150 anerkannte Flüchtlinge werden das Heimspiel live im Stadion mitverfolgen.

Damit möchten die Berner ein Zeichen gegen Rassismus, Diskriminierung, Homophobie und für Toleranz, Integration und Freundschaft setzen. Diese Haltung verkörpert der amtierende Schweizer Meister auf und neben dem Platz und unterstützt die FARE Action Weeks (Football Against Racism in Europe).

Für einmal werden die Young Boys nicht im gelben Heimtrikot spielen, sondern in schwarzen Spezialtrikots, die sie nach dem Spiel signieren und zusammen mit den Hosen und Stulpen für einen guten Zweck versteigern.

Aus sportlicher Sicht besteht beim Meister aus Bern die Chance, den einen oder anderen Verletzen heute auf dem Platz wieder begrüssen zu dürfen.

Mit den Langzeit-Ausfällen Sandro Lauper, Mohamed Camara und Vincent Sierro ist sicher nicht zu rechnen. Das prominente Trio Guillaume Hoarau, Christopher Martins und Miralem Sulejmani soll ab Mitte November wieder einsatzbereit sein.

Wieder im Training stehen hingegen Mittelfeldspieler Marvin Spielmann und Verteidiger Frederik Sörensen. Trotz einer nach wie vor grossen Anzahl Verletzter, ist der siebte Sieg in der aktuellen Saison für YB Pflicht.

Unfaire Romands

Gegner Xamax ist ein hartes Pflaster – im wahrsten Sinn des Wortes. Denn die Spieler aus Neuenburg sind die Raubeine der Liga.

In der Fairnesstabelle belegt die Elf von Joel Magnin den letzten Platz. Xamax hat neben 22 gelben Karten und zwei Gelb-Roten auch bereits einen direkten Platzverweis kassiert.

Sonst kann man die Neuenburger als Wundertüte bezeichnen. In den letzten drei Spielen haben sie einmal gewonnen (Lugano), einmal verloren (Luzern) und einmal unentschieden gespielt (Servette).

(20 Minuten)

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