Reaktionen zu Orlik«Coming-out macht ihn schon heute zum König»
Der Bündner Schwinger Curdin Orlik hat sich als erster männlicher Schweizer Spitzensportler geoutet. Auf Twitter wird er dafür gefeiert.
Er hat es getan, er hat sich von einer Last befreit, er sagt: «Ich bin so. Ich kann nichts dafür. So bin ich geboren.» Curdin Orlik hat den Schritt an die Öffentlichkeit gewagt und sich im «Magazin» des «Tages-Anzeigers» zu seiner Homosexualität bekannt (hier gehts zum kostenpflichtigen Text*).
Der 27-jährige Spitzenschwinger wollte es lange nicht wahrhaben, er habe «verdrängt, wer ich wirklich bin». Nun wolle er aber frei sein. Schon mit 12 habe er gewusst, dass er schwul sei.
Das Coming-out des Bündners hat zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Auf seinem Instagram-Profil gratulieren ihm viele dazu. «Bravo, danke für deinen Mut», schreibt einer, jemand anders findet: «Liebe ist das Wichtigste. Danke für deine Offenheit, du bist ein tolles Vorbild und eine Inspiration. Hoffentlich wird irgendwann egal, wen man liebt.»
Auf Twitter klingt es ähnlich, auch aus der Politik melden sich Stimmen. Die Zürcher SP-Kantonsrätin Sarah Akanji, die sich für Gleichberechtigung einsetzt und gegen die Diskriminierung an Frauen kämpft, schreibt:
Der Aargauer SP-Nationalrat Cédric Wermuth gratuliert Orlik ebenfalls zu seinem Mut:
Die Schwulenorganisation Pink Cross freut sich über ein neues Mitglied:
Diese Userin verweist auf das sportliche Umfeld der starken Männer, in dem sich Orlik bewegt:
So kann man es auch formulieren:
Ein bisschen Gesellschaftskritik darfs auch noch sein, immerhin haben wir 2020:
Und schliesslich: Orlik hat es gar geschafft, den Corona-Schlagzeilen Konkurrenz zu machen.
* Warum sich Curdin Orlik zum Coming-out entschieden hat, und wie seine Eltern reagiert haben, können Sie auf tagesanzeiger.ch jetzt gratis lesen. Einfach registrieren und 14 Tage gratis lesen oder einloggen und mit Gutscheincode Hintergrund einen Tagespass lösen.