FahnenfluchtFederer verzichtet aufs Flaggezeigen
Eigentlich wäre Roger Federer der ideale Fahnenträger der Schweizer Olympia-Delegation. Der frischgebackene Wimbledon-Sieger überlässt diese Ehre aber einem anderen Sportler.

Roger Federer will die Schweizer Fahne kein drittes Mal tragen. (Bild: Keystone)
Roger Federer möchte bei den Olympischen Spielen in London nicht erneut Schweizer Fahnenträger während der Eröffnungsfeier sein. «Es wurde mir angeboten, aber ich denke, dass ich einem anderen Sportler diese Chance geben werde», sagte Federer einen Tag nach seinem siebten Wimbledon-Sieg in der britischen Hauptstadt der deutschen Nachrichtenagentur DPA.
Federer war bereits 2004 in Athen und 2008 in Peking Schweizer Fahnenträger und betonte, er besitze kein Monopol auf diese Ehre. Vor vier Jahren hatte der Weltranglisten-Erste an der Seite des Waadtländers Stanislas Wawrinka Gold im Doppel geholt, eine Einzelmedaille fehlt ihm noch.
Federer setzt auf Wimbledon-Vorbereitung
Zudem erklärte Federer, er werde erneut nicht im olympischen Dorf wohnen. Er begründete dies mit der Entfernung und reservierte dasselbe Mietshaus wie für Wimbledon. «Ich will meine Routine nicht verändern», sagte Federer. In Athen 2004 habe es viel Ablenkung im olympischen Dorf gegeben. (si)