1 Million pro BarrenGoldpreis springt von einem Höchststand zum nächsten
Die Gold-Euphorie reisst nicht ab: Das Edelmetall hat schon wieder ein neues Rekordhoch erreicht.
Gold-Rekord: Darum gehts
Seit den Turbulenzen an den Finanzmärkten Anfang August hat sich der Goldpreis um fast fünf Prozent verteuert.
Das Edelmetall profitiert unter anderem von der Schwäche des US-Dollars.
Auch die unsichere politische und wirtschaftliche Weltlage beflügeln den Preis.
Der Goldkurs eilt von Höchststand zu Höchststand. Auch diese Woche hat das Edelmetall gleich mehrere neue Rekordhochs erreicht: Der Preis ist an der Börse in London auf 2525 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) gestiegen. Umgerechnet sind das rund 2150 Franken.
Damit ist der Kurs des Edelmetalls in diesem Jahr um mehr als 20 Prozent gestiegen. Ein Goldbarren, der 12,4 Kilogramm wiegt, ist nun erstmals mehr als eine Million Dollar wert.
Was war dein Hauptgrund, um Gold zu kaufen?
Aussicht auf Zinssenkungen beflügelt Preis
Seit den Turbulenzen an den Finanzmärkten Anfang August hat sich der Goldpreis um fast fünf Prozent verteuert. Ein wichtiger Grund dafür ist die Sorge um eine weitere Eskalation der Lage im Nahen Osten. Auch die Aussicht auf sinkende Zinsen in westlichen Industriestaaten beflügelt den Preis. Noch hat die US-Notenbank den Leitzins seit der grossen Inflationswelle aber nicht gesenkt, im September könnte sich das ändern.
Gold profitiert von Schwäche des US-Dollars
«Die Euphorie am Goldmarkt hält an», kommentierte Edelmetallhändler Alexander Zumpfe von der Heraeus-Gruppe das Handelsgeschehen. Neben der Spekulation auf sinkende Zinsen erklärte er den jüngsten Preisanstieg mit der Schwäche des US-Dollars, der unter Druck geraten ist. Da Gold auf dem Weltmarkt vor allem in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche das Edelmetall günstiger, was die Nachfrage erhöht.
Auch Sanktionen gegen Russland spielen eine Rolle
«Die Sanktionen der westlichen Länder gegen Russland haben dazu geführt, dass viele Schwellenländer ihre Dollarreserven reduzieren und dafür Gold kaufen», sagt Matthias Geissbühler, Anlagechef von Raiffeisen Schweiz, auf Anfrage der Redaktion. Vor allem die chinesische Notenbank kaufe viel Gold, dieser Trend werde wohl anhalten.
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