Wegen Personalmangel – 1000 Franken Kopfgeld für den, der diesem Hotel einen Koch vermittelt

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Wegen Personalmangel1000 Franken Kopfgeld für den, der diesem Hotel einen Koch vermittelt

Ein Walliser Gastrobetriebsleiter lanciert eine ungewöhnliche Kampagne, um Stellen zu besetzen. Andere Restaurants stehen vor dem Aus, weil niemand in der Branche arbeiten will.

Schweizweit fehlt es wegen der Pandemie an Gastromitarbeiterinnen und -mitarbeitern.
Der Manager des Hotelrestaurants Ronalp lanciert deswegen eine bemerkenswerte Kampagne.
Mit diesem Plakat will er Leute dazu ermutigen, dem Ronalp Köchinnen und Köche zu vermitteln.
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Schweizweit fehlt es wegen der Pandemie an Gastromitarbeiterinnen und -mitarbeitern.

Ronalp

Darum gehts

Seit der Pandemie wechseln viele Gastro-Angestellte die Branche. Wie in der ganzen Schweiz suchen auch Walliser Gastrobetriebe verzweifelt nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zahlreiche Dorfrestaurants stehen deswegen sogar vor existenziellen Problemen. Remo Kaufmann, Betriebsleiter des Hotelrestaurants Ronalp, wartet deswegen mit einer aussergewöhnlichen Idee auf, wie der «Walliser Bote» schreibt. 

Wer eine Köchin oder einen Koch ans Hotelrestaurant Ronalp in Bürchen VS vermittelt, wird entlöhnt. «Wanted: Koch/Köchin 100% – Belohnung CHF 1000» steht auf den Kampagnenplakaten. Seit Beginn dieses Jahres sucht das Ronalp vergebens nach Küchenpersonal. Mit dieser Kampagne erhofft sich der Betriebsleiter, die freie Stelle endlich besetzen zu können. 

«Aus der Not»

«Aus der Not haben wir uns für diese unkonventionelle Massnahme entschieden. Es ist im Moment schlichtweg nicht möglich, eine ausgelernte Köchin oder einen ausgelernten Koch zu finden. Wir erhalten nicht einmal Bewerbungen», sagt Susanne Kaufmann, Mitglied der Geschäftsleitung des Hotelrestaurants. Auf die Kampagne hätten sich jedoch noch keine Bewerbenden gemeldet.  

Der Personalmangel in den Restaurants könnte dramatisch bleiben, erklärt Tobias Egli, Berufs-, Studien- und Laufbahnberater beim Laufbahnzentrum Zürich. Viele haben sich von der Branche abgewandt und sich neu orientiert. Ausländische Angestellte reisten in ihr Heimatland zurück oder konnten nicht mehr in die Schweiz gelangen, andere haben sich weitergebildet und arbeiten jetzt in komplett anderer Funktion. 

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