Henry Bernet: Familie von Roger Federer schrieb ihm

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18-jähriger ShootingstarSogar Familie Federer gratulierte Henry Bernet zum Melbourne-Triumph

Nach seinem Triumph beim Juniorenturnier des Australian Open spricht Henry Bernet über seinen Erfolg, wer ihm gratuliert hat und wieso er auf Social Media keinen grossen Wert legt.

Henry Bernet ist zurück in der Schweiz.
In Melbourne gewann der 18-Jährige das Juniorenturnier des Australian Open.
Dort schlug er den US-Amerikaner Benjamin Willwerth.
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Henry Bernet ist zurück in der Schweiz.

Urs Lindt/freshfocus

Darum gehts

  • Henry Bernet gewinnt als erster Schweizer das Juniorenturnier der Australian Open.

  • Der 18-jährige Basler erhält Glückwünsche von Tennisgrössen wie Stan Wawrinka und der Familie Federer.

  • Bernet sieht sich nicht als «nächster Federer» und legt wenig Wert auf Social Media.

  • Sein Fokus liegt auf der physischen Verbesserung und dem nächsten Turnier in Lugano.

«Leider durfte ich den grossen Pokal nicht behalten, ich warte immer noch auf das Replikat», entschuldigt sich Henry Bernet fast schon, als er am Mittwochnachmittag nach seinem grossen Triumph in Melbourne ohne Trophäe in einer Medienrunde in Biel Rede und Antwort steht.

Als erstes Schweizer Tennis-Ass überhaupt triumphierte der Basler beim Juniorenturnier am Australian Open. Kein Wunder also, prasselten jede Menge an Gratulationen ein an den am Samstag 18 Jahre alt gewordenen Shootingstar. «Stan Wawrinka hat mir geschrieben, Ben Shelton, Belinda Bencic und einige andere», erklärt Bernet, als ihn 20 Minuten nach den prominentesten Gratulanten fragt.

Henry Bernet: «Den nächsten Roger wird es nicht geben»

Wenig später verrät die Nachwuchshoffnung, dass er auch von der grössten Schweizer Tennislegende eine Rückmeldung erhielt. «Die ganze Familie Federer hat mir ein sehr freundliches Mail geschrieben. Darüber habe ich mich sehr gefreut», erzählt Bernet, der nicht nur wegen seiner Basler Herkunft bereits oft mit Roger Federer verglichen wird.

Erhielt ein Mail von der Familie Federer: Henry Bernet.

Erhielt ein Mail von der Familie Federer: Henry Bernet.

Urs Lindt/freshfocus

«Die Leute wünschen sich alle den nächsten Roger oder Stan, aber den wird es nicht geben», dämpft Bernet etwas die grossen Erwartungen, die nun viele Schweizer Tennisfans bereits in ihn stecken. Vergleiche mit dem 20-fachen-Grand-Slam-Sieger sieht er aber grundsätzlich als grosse Motivation, wie er auch bereits vor seinem Sieg in Melbourne im Interview mit 20 Minuten erklärte hatte.

Von Social Media hält Bernet wenig

Im Internet staunten seit Bernets Erfolg in Australien auch viele Tennisfans jenseits der Schweizer Grenzen über die Parallelen zwischen ihm und Federer. Was online alles über ihn geschrieben wird, interessiert ihn aber nur am Rande. «Ich bin kein Fan von Social Media», betont der bodenständige Teenager, der erst vor nicht allzu langer Zeit begann, einen eigenen Instagram-Account zu betreiben.

Was traust du Bernet zu?

Sein Management pushe ihn ein bisschen dazu, aktiver in den sozialen Medien zu sein. Eine grosse Leidenschaft dafür hat Bernet bisher aber nicht entwickelt: «Mir wurde schon klar, dass es wichtig für Sponsoren ist. Wirklich gerne mache ich es aber nicht.»

Feier nur im kleinen Stil

Dass sein 18. Geburtstag auf den gleichen Tag fiel, wie sein bisher grösster sportlicher Erfolg, nutzte Bernet nicht für die ganz grosse Sause. «Wir haben kurz intern mit Familie und Kollegen im kleinen Stil gefeiert», sagt der Teenager. Am kommenden Wochenende gebe es dann noch bei seinem Tennisclub in Basel einen kleinen Apéro.

Henry Bernet gewann in Melbourne seinen erster Major-Titel auf Juniorenstufe.
Der Basler wurde am Finaltag 18 Jahre alt.
Bernet hat ein grosses Vorbild, ...
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Henry Bernet gewann in Melbourne seinen erster Major-Titel auf Juniorenstufe.

On

Weiter geht es für Bernet danach mit einem Trainingsblock und dem Challengerturnier in Lugano. «Bei den Profis gehts wieder bei null los», erklärt der Basler, der vor allem im physischen Bereich noch Steigerungspotential sieht. «Wenn ich mich da verbessere, hilft das auch für den Aufschlag und den Return», meint der 18-Jährige.

«Im TV dachte ich immer, Jannik Sinner sei nur dünn, aber das ist falsch.»

Henry Bernet

In Melbourne habe ihn betreffend Physis vor allem Spieler Jannik Sinner am meisten beeindruckt, als er ihn in der Garderobe sah. «Im TV dachte ich immer, der sei nur dünn, aber das ist falsch. Er ist zwar schlank, aber auch sehr muskulös. Gerade seine Beine», so Bernet schmunzelnd. Ob er Sinner dereinst nicht nur in der Umkleidekabine, sondern auch in einem grossen Spiel begegnet, bleibt abzuwarten. Der Grundstein ist gelegt.

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