Kenia20-jähriger «Vampir» soll mindestens zehn Kinder ermordet haben
Masten Milimo W. hat seine Opfer besonders gnadenlos massakriert, bei manchen saugte er das Blut aus ihren Venen. Nun wurde der 20-Jährige festgenommen. Er ist geständig.

Masten Milimo W. (20) wurde am 14. Juli 2021 in Kenia festgenommen. Der junge Mann soll mindestens zehn Kinder gnadenlos ermordet haben.
Twitter/DCI KenyaIn Kenia hat ein wegen seiner Methoden als «Vampir» titulierter 20-Jähriger die Ermordung von mindestens zehn Kindern gestanden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war Masten Milimo W. am Mittwoch wegen des Mordes an zwei Kindern festgenommen worden, deren Leichen in einem Wald in Nairobi gefunden worden waren. Bei seinem Verhör habe der junge Mann dann gestanden, in den vergangenen Jahren mindestens zehn Jugendliche getötet zu haben.
W.s Festnahme ist ein bedeutender Ermittlungsfortschritt angesichts einer beängstigenden Vielzahl mutmasslicher Verbrechen gegen Kinder in Kenia. In den vergangenen Wochen waren in dem ostafrikanischen Land laut Polizei täglich im Schnitt etwa zwei Kinder verschwunden.
Er saugte bei manchen seiner Opfer «das Blut aus ihren Venen»
W. habe seine Opfer besonders «gnadenlos» massakriert, erklärte die Direktion der Kriminalermittlungen (DCI) im Onlinedienst Twitter. So habe er manchen seiner Opfer «das Blut aus ihren Venen gesaugt, bevor er sie ermordete» wie ein «blutrünstiger Vampir». Die Leichen seiner Opfer habe W. in Abwasserkanäle oder in Gestrüpp geworfen. Die Leichen von mehreren seiner mutmasslichen Opfer wurden allerdings noch nicht gefunden.
Die mutmasslichen Taten des Mannes hatten vor fünf Jahren begonnen und richteten sich gegen Kinder im Alter von zwölf oder 13 Jahren. Nach Angaben der Polizei setzte W. seine Opfer unter Drogen, liess sie ausbluten und erwürgte manche von ihnen. Ein Gericht ordnete am Donnerstag für W. zunächst eine 30-tägige Untersuchungshaft an, um der Polizei Zeit für weitere Ermittlungen zu geben.
Die Polizei hob hervor, W. habe bei seinem Geständnis keine Reue gezeigt. Vielmehr habe er gesagt, dass ihm seine Taten «grosses Vergnügen» bereitet hätten.
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