Liveticker: Illegale Drohnenflüge über dem Züri Fäscht – Polizei erwischt mehrere Piloten

Livetickeraktualisiert am Montag, 10. Juli, 2023

LivetickerIllegale Drohnenflüge über dem Züri Fäscht – Polizei erwischt mehrere Piloten

Über zwei Millionen Besucherinnen und Besucher verwandeln Zürich dieses Weekend wieder in eine Festhütte. Wir sind mitten drin und berichten live.

Das Nachtfeuerwerk am Züri Fäscht war auch gleich das letzte. Das Thema des Spektakels war «Best Of-Pop-Rock».

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Montag, 10.07.2023

Ungekühlte Lebensmittel, 18 Verhaftungen und zwei Brände

Das grösste Volksfest der Schweiz verlief grösstenteils friedlich. Das Zürcher Sicherheitsdepartement zieht eine positive Bilanz.

Am Sonntag, 9. Juli 2023, besuchten nochmals mehrere hunderttausend Besucherinnen und Besucher das Züri Fäscht. Bis zum Festschluss um 23 Uhr kam es zu keinen gravierenden Zwischenfällen. Die Stadtpolizei hatte deutlich weniger zu tun als an den beiden Vortagen.

Lebensmittel-Kontrollen

Am Freitag, 7. Juli 2023, hatte die Verwaltungspolizei zusammen mit Mitarbeitenden des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) Verpflegungsstände kontrolliert. In diesem Zusammenhang konnte bei einem Stand rund 300 kg unverzolltes Fleisch und mehrere Dutzend Schachteln ungekühlte Lebensmittel sichergestellt werden. Der Verkaufsstand wurde in Absprache mit dem Kantonalen Labor und dem OK Züri Fäscht geschlossen. An zwei weiteren Ständen wurden mehrere Dutzend Liter unverzolltes Frittieröl festgestellt.

Alkoholtestkäufe

Am Samstag, 8. Juli 2023, führte die Verwaltungspolizei in Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz und der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich auf dem Festgelände an mehreren Ständen Alkoholtestkäufe durch. Insgesamt wurden 13 Verkaufsstände getestet. Dabei erhielten die Jugendlichen im Alter von 14 Jahren an 2 Ständen alkoholische Getränke. Die fehlbaren Standverkäufer wurden verzeigt.

Illegale Drohnenflüge

Der Betrieb von privaten Drohnen, die über dem Festgelände eingesetzt wurden, beschäftigte die Stadtpolizei an allen Festtagen. Gesamthaft wurden mehrere Dutzend Drohnen festgestellt. Vereinzelt konnten die Piloten angehalten und kontrolliert werden. Entsprechende Verzeigungen werden nun geprüft.

Verhaftungen

Im Zusammenhang mit dem Züri Fäscht nahm die Stadtpolizei 18 Personen fest. Dies unter anderem wegen Delikten wie Diebstahl, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, Handel mit Betäubungsmitteln oder Körperverletzung. In einem Fall hielt die Wasserschutzpolizei einen Mann mit einem zuvor entwendeten Boot an und nahm ihn fest.

Einsatz im Verbund

Nebst der Stadtpolizei Zürich standen am diesjährigen Züri Fäscht in verdankenswerter Weise die Kantonspolizei Zürich und die Stadtpolizei Winterthur im Einsatz, welche die Patrouillen im Festgelände personell unterstützten. Zudem sorgten die Kantonspolizei Schwyz und verschiedene Seerettungsdienste mehrerer Zürichsee-Gemeinden für zusätzliche Sicherheit auf dem Wasser, und an den Bahnhöfen war die Transportpolizei verstärkt präsent.

Verarztung von Verletzten

Die Rettungskräfte führten an den acht Sanitätsposten von Schutz & Rettung Zürich 690 Behandlungen durch. Dies entspricht dem letzten Züri Fäscht von 2019. Am häufigsten handelte es sich um Schnittwunden und Schürfungen (243). Auch Verletzungen wie Prellungen und Stauchungen (67) sowie Insektenstiche (26) und Blasen (37) erforderten Behandlungen. Insgesamt war ausserdem 99 Mal eine medizinische Versorgung aufgrund von übermässigem Alkoholkonsum notwendig.

Wegen Herzkreislaufproblemen mussten in 50 Fällen Behandlungen am Sanitätsposten getätigt werden. Diese Zahl ist fast doppelt so hoch wie bei der letzten Durchführung des Züri Fäscht. Der Anstieg kann unter anderem auf das sehr schöne und heisse Wetter zurückgeführt werden. Auch kam es wegen Hitzeschlägen und Sonnenstichen zu 15 Behandlungen durch die Rettungskräfte.

Erfreulich ist, dass es – abgesehen von zwei Vorfällen - keine schweren Verletzungen gab. Eine junge Frau verletzte sich am Oberkörper und musste von der Sanität ins Spital gebracht werden, nachdem sie zuvor über einen Zaun geklettert war. Zudem erlitt eine Person einen Herzinfarkt. Gesamthaft wurden 51 Personen ins Spital gebracht. Im Zuge einer medizinischen Behandlung wurde eine Rettungssanitäterin tätlich angegriffen, wobei sie leicht verletzt wurde.

Löschung von Bränden

Zwei Einsätze hatte auch die Berufs- und Milizfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich auf dem Festgelände zu verzeichnen. Am Samstag brannte eine Fritteuse. Am Sonntagmittag brach in einem Essensstand ein Feuer aus, das diesen total zerstörte. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Zürich und den Verantwortlichen des Züri Fäscht konnten die Feuerwehrleute schnell zum brennenden Objekt vordringen und den Brand rasch löschen. Verletzt wurde niemand.

Schutz & Rettung Zürich stand während des Volksfests mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Zusätzlich zur regulären Schicht waren 580 Mitarbeitende von Schutz & Rettung Zürich sowie von externen Partnern im Dienst.

Bewährtes Verkehrskonzept

Die für das Verkehrskonzept verantwortliche Dienstabteilung Verkehr zieht ein positives Fazit. Wiederum hat sich die Sperrung des Festgeländes für den Durchgangsverkehr ab Freitag, 6 Uhr, bewährt. Dadurch konnte eine verkehrliche Entlastung erreicht werden und der Aufbau konnte ohne Behinderung stattfinden. Die weiträumige Umleitungsroute erfüllte während allen drei Festtagen ihre Funktion. Am Freitagmorgen kam es auf einigen Einfallsachsen zu längeren Reisezeiten aufgrund des Aufbaus, Gewerbe- und Pendlerverkehrs. Für das nächste Züri Fäscht wird die Dienstabteilung Verkehr weitere Anpassungen am Verkehrskonzept in Betracht ziehen.

Sonntag, 09.07.2023
22:50

Schön wars! Die ganze 20-Minuten-Redaktion bedankt sich für das Interesse! Kommt gut nach Hause und bis zum nächsten Mal! Das Datum des nächsten Züri Fäschts steht bereits fest: Es findet vom 3. bis zum 5. Juli 2026 statt.

22:48

2 Millionen Menschen, 3 Feuerwerke und 1 Brand – so war das Züri Fäscht 2023

Das Züri Fäscht zog erneut Hunderttausende an. Die Organisatorinnen und Organisatoren ziehen eine positive Bilanz.

Nach vier Jahren und einer gefühlten Ewigkeit war es endlich wieder soweit: Am Wochenende verwandelte sich die Stadt Zürich für das Züri Fäscht einmal mehr in eine Festhütte. Das Fäscht mit den drei Feuerwerken am Freitag und Samstag lockte zwei Millionen Besucherinnen und Besucher an. Nicht nur das untere Seebecken war ein beliebter Ort, um das Feuerwerk live mitzuverfolgen. Auch auf dem Zürichsee versammelten sich zahlreiche Boote.

Das Züri-Fäscht-OK spricht von einem attraktiven Festprogramm mit hervorragendem Wetter und wenigen Zwischenfällen. Für Jeannette Herzog sei es eine «gelungene Premiere» als neue Chefin des Züri Fäscht gewesen. Für Aufsehen sorgte am Samstagabend jedoch eine grosse Menschenansammlung zwischen Sechseläuten- und Bürkliplatz. Das innere Seebecken musste von der Stadtpolizei Zürich kurzerhand wegen Überfüllung gesperrt werden.

Laut dem Züri Fäscht war das Passagieraufkommen nach den beiden Feuerwerken am Samstagabend besonders gross gewesen, vor allem im Bahnhof Stadelhofen und im Hauptbahnhof Zürich. Kundenlenker hätten kurzzeitig den Zugang zu den Perrons dosieren müssen, um gefährliches Gedränge zu vermeiden. SBB und ZVV boten in beiden Festnächten über 600 Extrazüge und mehr als 3000 zusätzliche Tram- und Bus-Verbindungen an.

Am Samstagabend sorgten ausserdem FCZ-Chaoten für Chaos: Rund 30 Vermummte attackierten den GC-Stand und gingen unter anderem mit Pfefferspray gezielt auf Leute los. «Unerwartet rannten die Jungs am Zelt vorbei», sagen die Mitarbeitenden Teoddora (20) und Luisa (19). «Plötzlich habe ich den Pfefferspray auf meiner Haut gespürt. Ich hörte Kinder schreien und husten.» In der Nacht auf Sonntag gingen vermummte FCZ-Anhänger erneut auf die Mitarbeitenden am Stand los. 

Explosiv zu und her ging es auch am Sonntagmittag: Am General Guisan-Quai, gleich neben dem Kongresszentrum, geriet ein Essensstand in Brand. Dabei kam es zu drei Explosionen. Schutz und Rettung Zürich konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen, Verletzte gab es keine.

22:26

Das Wochenende verging wie im Flug, um 23 Uhr ist bereits Festschluss! Als gebührenden Abschluss gibt es um 22.30 Uhr erneut eine Drohnenshow, bei welchem 300 Drohnen synchronisiert in den Himmel steigen und ein atemberaubendes Lichtspektakel kreieren.

22:15

Fiona (24) und Fynn (24) waren am Samstagabend und am Sonntag am Züri Fäscht. Kurz nach dem Feuerwerk am Samstagabend sind die Menschenmassen den beiden aber etwas zu viel geworden. «Zwischen Bürkliplatz und Bellevue war das Gedränge so riesig, dass man Panik bekam. So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt Fynn.

Obwohl in dieser Situation die Stimmung ein wenig aggressiv gewesen sei, hat ihnen der Rest des Züri Fäschts gut gefallen. Weil er gestern an einem Stand Tacos sah, aber die Schlange zu lang war, wollte Fynn heute unbedingt nochmals hin, um die Tacos zu probieren. «Sie waren zwar gut, aber nicht die Besten die ich je hatte.» Ausgegeben haben die beiden zusammen nur 16 Franken. So viel kosteten die Tacos. Getrunken haben sie mitgebrachtes Wasser.

22:11

Während des Züri Fäschts bot das Yuh Beachmasters auf dem «Züri Fäscht»-Areal den Zuschauerinnen und Zuschauern hochklassiges Beachvolleyball. Im internationalen Final der Männer standen sich Azaad / Bueno und Métral / Haussener gegenüber. Der Sieg ging mit 2:0 ans argentinische Duo Azaad / Bueno. Im Spiel um Platz drei konnten sich Heidrich/Dillier durchsetzen.

Auch bei den Frauen verlief das Finalspiel äusserst umkämpft. Um den Sieg kämpften Bentele/Lutz gegen Kernen/Niederhauser. Bentele/Lutz setzten sich schlussendlich durch und feierten den ersten Turniersieg als Duo bei den Yuh Beachmasters. Für Menia Bentele ist es der erste Turniersieg überhaupt auf dieser Stufe. Der dritte Platz ging an das Duo Zobrist/Stolz.

Züri Fäscht/Blackframe
21:47

Aaron (17), Florian (16), Kai (16) und Dominik (16) waren am Samstagabend und am Sonntag am Züri Fäscht. Für sie war es das erste Mal ohne Eltern. «Es war mega geil», so der Tenor. Vor allem das Autoscooter hat es den Jungs angetan. «Es macht Spass, in andere reinzufahren

«Die Stimmung ist einfach entspannt hier, trotz der vielen Leute», sagt Aaron. Für ihn war die Coca-Cola-Bühne wegen der tollen Technomusik ein weiteres Highlight. Ausgegeben haben die Jungs an den zwei Tagen je etwas über 100 Franken.

21:34

Graziella und Kristina: «Unser Highlight am Züri Fäscht ist ganz klar der Kulturen-Mix – sowohl vom den Besucherinnen und Besuchern als auch kulinarisch und musikalisch.» Kristina: «Das wünsche ich mir für Zürich: Eine Weltoffenheit, wie am Züri Fäscht

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Gemütliche Abendstimmung am Zürichsee. Man spürt so langsam, dass sich die Party dem Ende zuneigt.

Kleine Bühne, grosse Tänzerinnen und Tänzer: Diese Besucherinnen und Besucher tanzen ausgelassen zu lateinamerikanischen Klängen.

Loco Escrito performt auf einer Bühne auf der Chinawiese. Im Gegensatz zu den anderen leeren Tanzflächen sammeln sich hier die Besucherinnen und Besucher.

Ausgefeiert? Auf der Chinawiese läuft die Musik auf hohem Pegel, doch die Tanzflächen sind mehrheitlich leer.

Am frühen Sonntagmorgen tanzten noch zahlreiche Menschen im und vor dem 20-Minuten-Stand bei der Tramstation Rentenanstalt. Die besten Szenen siehst du im Video. Auch jetzt läuft die Party weiter! Komm vorbei, iss ein feines Raclette und führe dein Gesangstalent auf der Karaoke-Bühne vor.

Die Musik vom 20-Minuten-Stand am Züri Fäscht brachte die Leute zum Tanzen.

600 zusätzliche S-Bahn-Fahrten und 3000 extra Tram- und Bus-Kurse: Der Zürcher Verkehrsverbund bedankt sich auf Twitter für den Einsatz der Mitarbeitenden.

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18:34

Laut Tobias Nussbaum, Mediensprecher ERZ, entstanden am Züri Fäscht 2019 rund 266 Tonnen Abfall, die Recyclingquote lag im einstelligen Prozentbereich. «Dieses Mal wollen wir auf 50 Prozent kommen.»

Nussbaum erklärt die Entsorgungsabläufe: «Der Abfall und die Wertstoffe der Entsorgungspunkte und der Marktstände wird von den Recycling-Heroes und ERZ-Mitarbeitenden an einen der insgesamt 14 Logistikpunkte am Rand des Festgeländes transportiert.»

«Grosser Haufen Abfall landete auf dem Boden»

Dort werde der Abfall in einer Pressmulde zu Paketen klein gedrückt, welche danach in Lastwägen geladen und aus dem Festgelände transportiert würden. «Die Wertstoffe gelangen separat in grosse Behälter, neu trennen wir auch Karton.» Der Müll aus den übrigen Zürich-Abfalleimern wird durch eine externe Firma sortiert: «Denn auch da befinden sich recyclebare Wertstoffe.»

Ob das Ziel – 50 Prozent des Abfalls zu recyclen – erreicht werden konnte, würden Zahlen in den nächsten Wochen zeigen, so Nussbaum. Im Grossen und Ganzen hätte vieles gut geklappt. «Am Samstagabend kamen wir nach Mitternacht jedoch an einen Punkt, an dem das Gelände so voll von Besucherinnen und Besuchern war, dass wir nicht mehr an die Entsorgungsstellen herankamen.» Aufgrund der überfüllten Abfalleimern und Entsorgungspunkten sei dann ein sehr grosser Haufen Abfall auf dem Boden gelandet.

18:26

Technik bei TeleZüri streikt

Und das ausgerechnet während dem Züri Fäschts – der Zürcher Regionalsender TeleZüri hat eine Totalpanne in ihrer 18-Uhr-Sendung. Bereits nach der Begrüssung durch die Moderatorin Tina Biedermann begann die Technik zu streiken. Als sie die Headlines ansagte, konnten die dazugehörenden Bilder nicht angezeigt werden. Sie erklärte, dass sie massive technische Probleme haben und sie aber versuchen werde, die Sendung weiter zu führen.

Das Team versuchte daraufhin ans Züri Fäscht zu schalten, doch auch das klappte nicht. Biedermann verkündete, dass die Sendung abgebrochen werde und sagte, sie hoffe, dass die Probleme bis zur 19-Uhr-Sendung behoben seien. Anstelle der Sendung wurden daraufhin erneut die Aufnahmen des gestrigen Feuerwerks gezeigt. (smk)

18:24

Die Recycling-Heroes Samuel (35), Matthias (40) und Melina (30) arbeiten am Züri Fäscht freiwillig als Recycling Heroes. Sie gehen mit einem Wagen von Stand zu Stand und sammeln die Säcke mit den getrennten Pet-Flaschen und Aludosen ein. Matthias: «Das funktioniert nicht bei allen Standbetreibern so gut. Angesichts der gewaltigen Menge an Menschen gestern Abend ist das aber auch verständlich.»

Samuel war auch gestern Abend im Einsatz und sagt: «Ab einer gewissen Zeit war entlang des Limmatquais kein Durchkommen mehr. Wir mussten hinter den Ständen mit dem Wagen durchfahren.» Teilweise hätten die Marktstände so viele Abfallsäcke gehabt, dass sie nicht mehr in den Wagen hereingepasst hätten.

18:20

Die Züri Fäscht Highlights 2023:

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17:07

Züri Fäscht zieht positive Bilanz

Das Züri-Fäscht-OK zieht nach drei Tagen eine positive Bilanz. Für Jeannette Herzog sei es eine «gelungene Premiere» als neue Chefin des Züri Fäscht gewesen. Das OK spricht von einem attraktiven Festprogramm mit hervorragendem Wetter und wenigen Zwischenfällen. Gerade die Feuerwerke hätten viele Besucherinnen und Besucher angezogen.

Das Züri Fäscht habe vom 7. bis 9. Juli 2023 rund zwei Millionen Besucherinnen und Besucher angezogen. Laut der Stadtpolizei Zürich gab es trotz der hohen Besucherzahl nur wenige Zwischenfälle zu verzeichnen. «Einzig am Samstagabend mussten einzelne, bereits im Vorfeld geplante Personenlenkungs-Massnahmen ausgelöst werden, um sehr dichte Menschenansammlungen im Bereich Bellevue – Bürkliplatz zu entschärfen.»

Insgesamt sei dem Fest das Wetterglück hold gewesen: «Einige Regentropfen fielen in der Nacht auf Samstag, was für hochwillkommene Abkühlung und angenehme Temperaturen am zweiten Festtag sorgte.»

Feuerwerke und Überlastung im ÖV

Gleich drei Feuerwerke erleuchteten den Nachthimmel am Züri Fäscht 2023. Der Mailänder Feuerwerker Antonio Parente zauberte am Freitag mit «Love the Life» grosse Emotionen an den Himmel. Mehrfacher Applaus des Publikums war ihm gewiss. Am Samstag sorgte der Stuttgarter Joachim Berner mit seinen zwei Feuerwerken für Furore und leuchtende Augen beim Publikum. Schon zum zweiten Mal erntete auch das Luftballett der ewz-Drohnenshow grosse Begeisterung und spontanen Applaus. Für das Züri Fäscht-OK waren die Drohnen eine «wunderschöne Ergänzung» am Zürcher Nachthimmel.

Wie erwartet war das Passagieraufkommen nach den beiden Feuerwerken am Samstagabend besonders gross, vor allem im Bahnhof Stadelhofen und im Hauptbahnhof Zürich. Kundenlenker dosierten kurzzeitig den Zugang zu den Perrons, um gefährliches Gedränge zu vermeiden. SBB und ZVV boten in beiden Festnächten über 600 Extrazüge und mehr als 3000 zusätzliche Tram- und Bus-Verbindungen an und sorgten dafür, dass Besucherinnen und Besucher gut ans Fest und auch wieder nach Hause gelangten. Die über 81'000 Nutzerinnen und Nutzer der offiziellen Züri Fäscht-App wurden dabei immer aktuell mit Push-Mitteilungen zu Organisation, Sicherheit und Attraktionen versorgt.

«Abfallbewirtschaftung stiess an seine Grenzen»

Aus Sicht des Organisationskomitees sei es richtig gewesen, für das Züri Fäscht 2023 ein neues Nachhaltigkeitskonzept mit besonderem Fokus auf Recycling und Rückgabe zu erarbeiten. Nach zwei Festnächten hätten die Zeichen darauf hingedeutet, dass der Abfall am Züri Fäscht 2023 reduziert werden konnte, hauptsächlich dank Anstrengungen zur Wertstofftrennung.

Am Samstagabend sei die Abfallbewirtschaftung aufgrund des sehr grossen Besucheraufkommens jedoch an seine Grenzen gestossen. Ziel des OK sei es nun, das Nachhaltigkeitskonzept weiterzuentwickeln sowie auf sinnvolle und umsetzbare Massnahmen zu setzen. «Alle gewonnenen Erfahrungen werden nun detailliert ausgewertet und ins Konzept für das Züri Fäscht 2026 einfliessen.»

Das nächste Züri Fäscht findet in drei Jahren statt, vom 3. bis 5. Juli 2026.

17:01

Auch die 20-Minuten-Journalistin Yasmina hat den Test gewagt:

«Ich creme mich einmal am Vormittag ein, aber über den tag verteilt nicht. Beim Test habe ich gesehen, dass mein Melaningehalt mich zwar schon ein bisschen schützt, aber es definitiv noch Sonnencreme braucht. Es braucht viel mehr Sonnencreme, als man denkt.»

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