Steigende Zinsen2021 wurden Hypotheken teurer – nun droht ein weiterer Preisanstieg
Das Zinsumfeld in der Schweiz wird für potentielle Hauseigentümerinnen –und -eigentümer wieder ungemütlicher. Banken und Versicherungen reichen die Kosten zunehmend an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Und die Preise könnten weiter steigen.
Darum gehts
Im vergangenen Jahr sind die Preise um 0,15 bis 0,22 Prozent gestiegen (je nach Laufdauer). Und zu Jahresbeginn dreht sich das Hypothekarrad weiter. Innerhalb weniger Tage sind die Preise um weitere 0,01 bis 0,03 Prozentpunkte gestiegen. Dies zeigt der neue Index des Vergleichsdiensts Moneyland. Der Dienst hat dafür die Angebote von insgesamt 140 Anbietern miteinander verglichen.
Banken scheinen mit höheren Zinsen zu rechnen
Mittelfristig könnten die Preise für potentielle Hauseigentümerinnen –und -eigentümer weiter steigen. Ein Grund dafür ist die sich anbahnende Inflation in der Schweiz. Um diese zu bekämpfen, bleibt den Nationalbanken nämlich nichts anderes übrig, als die Zinsen anzuheben, was wieder einen Einfluss auf die Richtzinsen für Hypotheken hätte. Moneyland-Analyst Felix Oeschger erklärt: «Es ist gut möglich, dass wir das historische Hypotheken-Zinstief vom August 2019 nie mehr erreichen werden.»
Ein Indikator für künftige Preissteigerungen sind gemäss Moneyland die Unterschiede zwischen kurz- und langfristigen Hypotheken, also solchen mit Laufzeiten von einigen wenigen gegenüber solchen mit bis zu 15 Jahren. Hier fallen kurzfristige zurzeit deutlich günstiger aus, was als Hinweis darauf zu werten ist, dass die Banken mit einem Preisanstieg bei den Zinsen rechnen.