Weil am Rhein: 23 Personen teilen sich einen Seat

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Weil am Rhein (D)23 Personen teilten sich einen Seat

Bei der Einreise in die Schweiz blieb am Montag ein Seat Alhambra hängen, der massiv überladen war. Im Siebensitzer waren neun Erwachsene und 14 Kinder. Für die Weiterreise mussten sie sich neu organisieren.

In einem Seat Alhambra wollten am Montag 23 Personen aus der Ukraine in die Schweiz einreisen. (Symbolbild)
Am Autobahnzoll Weil am Rhein war Endstation. Schweizer Grenzwächtern war der schwer beladene Wagen aufgefallen. 
Das Ziel der ukrainischen Grossfamilie, es waren alle 23 miteinander verwandt, war Bern. Dort war auch ihr Fahrer wohnhaft, der nun auch noch eine Busse erhalten wird.
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In einem Seat Alhambra wollten am Montag 23 Personen aus der Ukraine in die Schweiz einreisen. (Symbolbild)

Wikipedia

Darum gehts

Am Montag kurz vor zehn Uhr fiel Mitarbeitenden des Bundesamts für Zoll- und Grenzsicherheit am Autobahnzoll bei Weil am Rhein (D) ein schwer beladener Seat Alhambra auf. Der siebensitzige Familienvan war beladen, als wäre er ein Bus. Aus dem Auto entstiegen 23 Personen. Man habe neun Erwachsene und 14 Kinder gezählt, wie die deutsche Polizei am Dienstag mitteilte. Es handelte sich um ukrainische Staatsangehörige, wie es auf Nachfrage hiess. 

Bei der Reisegruppe handelte es sich um eine Grossfamilie, die ihre Reise in Polen gestartet habe. Die Ein- und Ausreise in und aus der Ukraine erfolgt derzeit hauptsächlich über Polen. Dort wurde auch das Auto gekauft. Ihr Ziel war Bern, wo der Lenker, ebenfalls ein Ukrainer, wohnhaft ist. Dieser wird nun eine Busse erhalten, da er mehrere Personen ohne jede Sicherung beförderte. 

Die Grossfamilie konnte ihre Reise «nach Beendigung der Modalitäten» fortsetzen, wie es weiter hiess. Sieben Personen konnten im Seat weiterfahren, wie der Rest ans Ziel gelangte, war der Pressestelle des Freiburger Polizeipräsidiums nicht bekannt. 

Über Weihnachten haben nicht wenige Geflüchtete ihre Familien in der Ukraine besucht. Männer konnten das Land infolge der Mobilisierung nicht verlassen, während ihre Frauen und Kinder geflüchtet sind. Mit dem Schutzstatus S können sie frei ins Ausland und wieder in die Schweiz einreisen.  

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Hier findest du Hilfe für dich und andere:

Fragen und Antworten zum Krieg in der Ukraine (Staatssekretariat für Migration)

Kriegsangst?, Tipps von Pro Juventute

Beratungsangebot (Deutsch, Ukrainisch, Russisch), von Pro Juventute

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

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